Fundamentale Nachricht
12:00 Uhr, 13.09.2016

FX-Mittagsbericht: US-Dollar hat die Nase vorn

Der US-Dollar ist am Dienstagvormittag trotz eingetrübter US-Zinsaussichten auf breiter Basis gefragt.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1221 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,3266 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Dienstagvormittag gemessen am US-Dollar-Index zu, obwohl sich die US-Zinsaussichten nach den gestrigen Kommentaren von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) eingetrübt haben. Während der Fed-Präsident von Atlanta Dennis Lockhart zwar verlauten ließ, dass auf der nächste Woche anstehenden Zinssitzung der Notenbank „lebhaft" über die Anhebung des Leitzinsniveaus diskutiert werden müsse, hat Fed-Direktorin Lael Brainard vor einer zu schnellen Rücknahme der stimulierenden Geldpolitik gewarnt. Im Gegensatz zu Lockhart ist Brainard bei dem Zinsentscheid am 20./21. September allerdings stimmberechtigt.

EUR/USD notierte bislang bei 1,1213 im Tief. Die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen haben im September mit einem Anstieg auf lediglich 5,4 Punkte enttäuscht. Analysten hatten im Konsens mit einer stärkeren Erholung auf 6,7 Zähler gerechnet, nach 4,6 Punkten im August.

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GBP/USD fällt nach schwächer als erwartet ausgefallenen britischen Inflationsdaten bislang bis 1,3260 im Tief zurück. So sind die Verbraucherpreise im August um lediglich 0,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen (wie zuletzt). Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Preisanstieg um 0,7 Prozent gerechnet. Die Erzeugerpreise legten outputseitig im August um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Erwartet worden war hier ein Zuwachs um 0,3 Prozent wie zuvor. Die Einzelhandelspreise erhöhten sich im August um 1,8 Prozent (Konsens plus 1,8 Prozent, nach plus 1,9 Prozent).

USD/JPY gab bis zutiefst 101,40 nach, wobei der Yen von der infolge der gestiegenen Risikoaversion erhöhten Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“ profitierte. Hinzu kamen besser als erwartet ausgefallene japanische Wirtschaftsdaten. So stieg der BSI Manufacturing Index im laufenden Quartal überraschend deutlich auf 2,9 Punkte, was signalisiert, dass die verarbeitende Industrie nun optimistischer in die Zukunft blickt. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf minus 6,5 Zähler gerechnet, nach minus 11,1 Punkten.

USD/CHF notierte bislang bei 0,9705 im Tief. Der kombinierte schweizerische Erzeuger- und Importpreisindex ist im August 2016 um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat auf 99,5 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gerechnet, nach minus 0,1 Prozent im Juli. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/CHF-News.

AUD/USD fällt am Dienstag zurück und notierte bislang bei 0,7504 im Tief. Der „Aussie“ leidet dabei unter dem geringeren Appetit der Anleger auf Hochzins- und risikoreichere Anlagen, während gute Wirtschaftsdaten aus Australien und China ignoriert werden. Der australische NAB-Geschäftsklimaindex ist im August von vier auf sechs Punkte gestiegen ist. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere AUD/USD-News.

Aus den USA stehen im weiteren Handelsverlauf nur Daten aus der zweiten Reihe zur Veröffentlichung an. Die Daten und die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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