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13:47 Uhr, 05.01.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar gibt vor Fed-Sitzungsprotokoll nach

Im Fokus liegt das am Mittwochabend zur Veröffentlichung anstehende Sitzungsprotokoll des Dezember-Treffens des Offenmarktausschusses (FOMC) der Federal Reserve Bank (Fed).

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  • EUR/USD
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  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,35357 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach, bewegt sich dabei aber weiterhin innerhalb der nach Erreichen eines 16-Montashochs am 24. November 2021 etablierten Seitwärtsspanne.

Im Fokus liegt das heute Abend zur Veröffentlichung anstehende Sitzungsprotokoll des Dezember-Treffens des Offenmarktausschusses (FOMC) der Federal Reserve Bank (Fed). Die Fed hatte bei dem Treffen die beschleunigte Rückführung ihres in der Corona-Pandemie zur Stützung der Wirtschaft aufgelegten Wertpapierkaufprogramms beschlossen. Die Käufe sollen Ende März 2022 auslaufen. Zudem wurde bekannt, dass die FOMC-Mitglieder 2022 im Schnitt mit drei Zinsanhebungen um je 25 Basispunkte rechnen.

Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen sind am Dienstag angesichts der US-Zinserhöhungserwartungen auf den höchsten Stand seit sechs Wochen gestiegen. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit einer ersten Zinsanhebung der Fed um 25 Basispunkte im März bei 57,6 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Leitzins nach dem Mai-Treffen vom jetzigen Stand aus noch unverändert bei 0,00 bis 0,25 Prozent liegt, liegt nur bei 25,2 Prozent.

Der Präsident der Fed in Minneapolis, Neel Kashkari, der als geldpolitische „Taube“ bekannt ist (d.h. er befürwortet generell eher niedrige Zinsen zur Stützung von Arbeitsmarkt und Wirtschaft), hat am Dienstag eingeräumt, dass die Inflation stärker und anhaltender gestiegen sei, als er erwartet habe. Für 2022 befürworte er zur Eindämmung der Inflation zwei Zinsanhebungen, hieß es. Am Donnerstag bzw. Freitag dürften sich weitere Fed-Vertreter zum Thema äußern. Dann stehen Reden des des Präsidenten der St. Louis Fed, James Bullard, und der Präsidentin der San Francisco Fed, Mary Daly, auf der Agenda.

EUR/USD legt bislang bis 1,1326 im Hoch zu. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in der Eurozone ist im Dezember laut endgültiger Veröffentlichung auf 53,1 Punkte gesunken – der niedrigste Wert seit April 2021. Zunächst war ein Wert von 53,3 Zählern gemeldet worden, nach 55,9 Punkten im November.

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GBP/USD notiert mit bislang 1,3554 im Hoch knapp unterhalb seines gestrigen Achtwochenhochs bei 1,3557. USD/JPY fällt von seinem gestrigen knappen Fünfjahreshoch bei 116,35 bislang bis 115,61 im Tief zurück. Das japanische Verbrauchervertrauen liegt weiterhin auf einem hohen Niveau. Der Index sank von seinem im November erreichten höchsten Stand seit Mai 2019 bei 39,2 Punkten auf 39,1 Zähler im Dezember.

Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. der ADP-Report mit der Beschäftigtenzahl (ex Agrar) im Dezember sowie der endgültige Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Dezember gemeldet. Highlight ist das o.g. Sitzungsprotokoll des letzten FOMC-Treffens. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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