Fundamentale Nachricht
12:56 Uhr, 05.12.2016

FX-Mittagsbericht: US-Dollar gibt Gewinne wieder ab

Der US-Dollar hat die anfänglichen Gewinne nach dem Scheitern des italienischen Verfassungsreferendums und dem Rücktritt von Premierminister Matteo Renzi im weiteren Handelsverlauf am Montag bereits wieder komplett abgegeben.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0699 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,2725 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar kann von den anfänglichen Gewinnen in der Nacht zum Montag nach Bekanntwerden des Scheiterns des italienischen Verfassungsreferendums nicht nachhaltig profitieren und hat die gemachten Gewinne im weiteren Handelsverlauf am Montag bereits wieder komplett abgegeben.

Bei dem gestrigen Referendum in Italien haben die Gegner der Verfassungsreform die Volksabstimmung gewonnen. Nach dem offiziellen Endergebnis haben 59,1 Prozent der Wähler gegen die Verfassungsreform und nur 40,9 Prozent dafür gestimmt. Premierminister Matteo Renzi hat nach der Niederlage seinen Rücktritt angekündigt.

Nach der in einer ersten Reaktion auf das Scheitern des italienischen Verfassungsreferendums gestiegenen Risikoaversion zeigen sich die Märkte mittlerweile gelassen. Es besteht offenbar die Hoffnung, dass trotz Renzis Rücktritt schnelle Neuwahlen vermieden werden können. Aus Neuwahlen könnte die sogenannte Fünf-Sterne-Bewegung als Sieger hervorgehen, die ein Referendum über einen Euro-Austritt Italiens anstreben könnte.

Der Euro kann sich von anfänglichen Verlusten infolge des gescheiterten Verfassungsreferendums deutlich erholen. Vom über Nacht erreichten frischen 20-Monatstief bei 1,0505 legte das Währungspaar bislang bis 1,0717 im Hoch zu. Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD hat unterstützt von starken britischen Daten bei 1,2744 ein frisches Zweimonatshoch erreicht. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Dienstleistungssektor ist im November überraschend auf 55,2 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 54,2 Zähler gerechnet, nach 54,5 Punkten im Oktober.

USD/JPY notierte bislang bei 114,45 im Hoch. Die zu Wochenbeginn aus Japan gemeldeten Daten sind enttäuschend ausgefallen. So sank das Verbrauchervertrauen im November überraschend auf 40,9 Punkte. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 43,8 Zähler gerechnet, nach 42,3 Punkten im Oktober.

USD/SEK erreichte bislang zuhöchst 9,3080, hat im weiteren Handelsverlauf jedoch im Verbund mit der Bewegung des US-Dollars auf breiterer Basis einen Großteil der Gewinne abgegeben. Die schwedische Industrieproduktion ist im Oktober um 1,3 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 6,8 Prozent im September. Auf Jahressicht ergibt sich ein Rückgang um 0,5 Prozent, nach einem Zuwachs um 1,6 Prozent im Vormonat. Bitte lesen Sie auch die heutige USD/SEK-News.

Aus den USA stehen am Montagnachmittag zahlreiche Wirtschaftsdaten zur Veröffentlichung an. Hinzu kommen Reden mehrerer Vertreter der Federal Reserve Bank. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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