FX-Mittagsbericht: US-Dollar gibt Gewinne ab
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar hat im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Mittwoch seine anfänglichen Gewinne auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) wieder abgegeben und tendiert aktuell seitwärts. Profitiert hat der Greenback dabei als „sicherer Hafen“ in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten von schwachen chinesischen Daten. So sind die Unternehmensgewinne großer chinesischer Konzerne in den ersten beiden Monaten des Jahres um 14 Prozent im Jahresvergleich gesunken – ein Hinweis darauf, dass sich die chinesische Wirtschaft deutlich weiter abgekühlt hat.
EUR/USD fiel auf ein frisches Zweieinhalbwochentief bei 1,1245, konnte sich aber wieder ein wenig berappeln. Das Defizit in der US-Handelsbilanz hat sich im Januar überraschend auf 51,1 Milliarden US-Dollar verringert. Analysten hatten im Konsens mit einem Fehlbetrag von 57,0 Milliarden US-Dollar gerechnet, nach einem Passivsaldo von 59,9 Milliarden US-Dollar im Dezember.
GBP/USD notierte bislang bei 1,3234 im Hoch. Der von der Confederation of British Industry (CBI) erhobene Index für den Einzelhandelsumsatz in Großbritannien ist im März kräftig gesunken. Der Indikator fiel von null Punkten im Februar auf aktuell minus 18 Zähler. Volkswirte hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf fünf Punkte gerechnet. Im weiteren Handelsverlauf dürfte das Brexit-Drama wieder stärker in den Fokus rücken. Das britische Parlament wird heute über Alternativen zum Brexit-Abkommen abstimmen. Ein Votum wäre zwar nicht bindend, würde aber zeigen, wofür eine Mehrheit im Parlament vorhanden wäre.
USD/CHF konsolidiert weiterhin das am 20. März 2019 bei 0,9892 erreichte Zweimonatstief und bewegt sich zur Wochenmitte mit zuletzt leicht positiver Tendenz oberhalb der 0,99er-Marke (im Hoch bei 0,9966). Die Konjunkturerwartungen für die Schweiz haben sich im Februar eingetrübt. Der von der Credit Suisse ermittelte Konjunkturindikator fiel von zuvor minus 16,6 Punkten weiter in den negativen Bereich und notiert nun bei minus 26,9 Zählern. Die Erwartungen an die mittelfristige konjunkturelle Entwicklung der Schweiz seien weiterhin verhalten, heißt es in einer Mitteilung der Credit Suisse.
NZD/USD stürzt aus dem Bereich über der 0,69er-Marke bislang bis zutiefst 0,6791 ab – ein Zweieinhalbwochentief. Die neuseeländische Notenbank hat ihren Leitzins zwar wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 1,75 Prozent belassen. Im Begleitstatement hieß es jedoch gleichzeitig, beim nächsten Zinsschritt werde es sich eher eine Senkung denn eine Erhöhung handeln. Der Austral-Dollar gab im Gefolge ebenfalls nach.
Aus den USA steht nach den Handelsbilanzzahlen zur Wochenmitte nur noch die Leistungsbilanz im vierten Quartal an. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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