Fundamentale Nachricht
11:22 Uhr, 19.09.2016

FX-Mittagsbericht: US-Dollar gibt Freitagsgewinne teilweise ab

Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Analysten rechnen zu 70 Prozent mit einer Zinsanhebung im Dezember.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1166 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,3048 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt zu Wochenbeginn einen Teil der am Freitag nach stärker als erwartet gestiegenen US-Verbraucherpreisen gemachten Gewinne wieder ab. Die höhere Inflationsrate hatte die Erwartung geschürt, dass es in diesem Jahr noch zu einer Zinsanhebung seitens der Federal Reserve Bank kommt (voraussichtlich im Dezember).

Laut FedWatch Tool liegt die Wahrscheinlichkeit, dass der US-Leitzins nach dem Dezember-Treffen noch auf dem heutigen Niveau verharrt, aktuell bei 45 Prozent. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Analysten rechnen zu 70 Prozent mit einer Zinsanhebung im Dezember.

EUR/USD erholte sich vom am Freitag bei 1,1147 erreichten Zehntagestief bislang bis 1,1173 im Hoch. Die Eurozone hat im Juli einen saisonbereinigten Leistungsbilanzüberschuss von 21,0 Milliarden Euro erzielt, nachdem im Juni ein Überschuss von 29,5 Milliarden erreicht worden war. Der Europäischen Zentralbank (EZB) zufolge belief sich der Überschuss in der Handelsbilanz auf 26,4 Milliarden Euro, wobei die Exporte auf 168,8 Milliarden Euro zurückgingen und die Importe auf 142,4 Milliarden Euro zulegten. Unbereinigt belief sich der Leistungsbilanzüberschuss des Euroraums im Juli auf 31,5 Milliarden Euro.

EUR/USD
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    FOREX

GBP/USD legte vom am Freitag erreichten Vierwochentief bei 1,2993 bislang bis 1,3075 im Hoch zu. Der britische Rightmove-Hauspreisindex ist im September um 0,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Rückgang um 1,2 Prozent im August. USD/JPY notierte im Tief bei 101,67.

USD/CAD gibt zu Wochenbeginn seine deutlichen Freitagsgewinne, die dem Währungspaar bei 1,3248 ein Siebenwochenhoch beschert hatten, komplett wieder ab und notierte bislang bei 1,3131 im Tief. Am Freitag war gemeldet worden, dass die Käufe kanadischer Wertpapiere von ausländischen Investoren im Juli netto um 5,20 Milliarden Kanada-Dollar gestiegen sind. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 10,12 Milliarden Kanada-Dollar gerechnet, nach 9,00 Milliarden Kanada-Dollar im Vormonat. Die kanadischen Industrieumsätze legten im Juli lediglich um 0,1 Prozent zu. Erwartet worden war hier im Konsens ein stärkerer Zuwachs um 0,6 Prozent, nach zuvor plus 0,8 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/CAD-News.

USD/RUB gibt zu Wochenbeginn einen Teil der Gewinne vom Freitag wieder ab und notierte bislang bei 64,5742 im Tief. Die russische Notenbank hat am Freitag ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet von 10,5 Prozent auf 10,0 Prozent gesenkt. Die Notenbank begründete den Schritt vor allem mit sinkenden Inflationserwartungen und dem schwachen Konjunkturzyklus. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/RUB-News.

In Japan ist heute ein Feiertag und auch in Europa und den USA ist die Nachrichtenlage spärlich. Der NAHB-Hausmarktindex um 16:00 Uhr MESZ ist die einzige Datenveröffentlichung aus den USA.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten