Fundamentale Nachricht
13:36 Uhr, 20.05.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar gibt erneut nach

Der US-Dollar weitet am Mittwoch auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) im Umfeld von Gewinnen an den internationalen Aktienmärkten seine dieswöchigen Verluste aus.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,09525 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,22540 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Mittwoch auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) im Umfeld von Gewinnen an den internationalen Aktienmärkten seine Talfahrt der vergangenen beiden Handelstage fort. Gestern war es zwischenzeitlich zu einer Erholung gekommen, nachdem ein Bericht des US-Medizinportals Stat den Optimismus an der Wall Street gedämpft hatte. Demnach bestehen Zweifel an der potenziellen Wirksamkeit eines bisher vielversprechenden Corona-Impfstoffs des US-Pharmaunternehmens Moderna.

Die Stimmung gehoben haben hingegen die Pläne Deutschlands und Frankreichs für einen europäischen Wiederaufbaufonds über 500 Milliarden Euro, obwohl noch unklar ist, ob dieser auch die Zustimmung anderer reicherer Länder in der EU finden wird.

EUR/USD setzt seinen Anstieg der vergangenen beiden Handelstage fort, hat mit bislang 1,0960 im Hoch den Sprung über das gestern bei 1,0976 erreichte Zweiwochenhoch noch nicht geschafft. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im April laut endgültiger Veröffentlichung nur noch um 0,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Vorläufig war ein Wert von 0,4 Prozent gemeldet worden, nach 0,7 Prozent im März. Die Inflationsrate entfernt sich damit im Zuge der Covid-19-Eindämmungsmaßnahmen immer weiter von dem von der Europäischen Zentralbank (EZB) anvisierten Inflationsziel von zwei Prozent. Bitte lesen Sie auch die umfassendere EUR/USD-News.

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GBP/USD notierte bislang bei 1,2276 im Hoch. Die am Vormittag gemeldeten britischen Wirtschaftsdaten sind überwiegend schwächer ausgefallen als erwartet. Die Verbraucherpreise in Großbritannien sind im April um 0,8 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,9 Prozent gerechnet, nach einer Inflationsrate von 1,5 Prozent im März. Die Erzeugerpreise sanken outputseitig im April um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang um 0,5 Prozent, nach minus 0,2 Prozent zuvor. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere GBP/USD-News.

USD/JPY fällt von seinem gestrigen Fünfwochenhoch bei 108,09 bislang bis 107,55 im Tief zurück. Die japanischen Maschinenaufträge sind im März in der Kernrate um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem deutlich stärkeren Rückgang um 6,8 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 2,3 Prozent im Februar.

Wichtige US-Wirtschaftsdaten werden am Mittwochnachmittag nicht veröffentlicht. Aufmerksamkeit gilt den Reden des Gouverneurs der Bank of England (BoE) Andrew Bailey und dem Präsidenten der Federal Reserve Bank (Fed) in St. Louis James Bullard. Am Abend steht die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Notenbanksitzung des Fed an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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