FX-Mittagsbericht: US-Dollar gefragt

EUR/USD notierte im europäischen Handel am Mittwochvormittag bislang bei 1,1090 im Tief, nachdem um Mitternacht die Frist für die Milliarden-Darlehensrückzahlung Griechenlands an den Internationalen Währungsfonds (IWF) verstrichen ist. Kaum Unterstützung brachte dem Euro der wie erwartet ausgefallene Anstieg des Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone im Juni auf 52,5 Punkte (Mai 52,2 Zähler).

GBP/USD fällt nach dem überraschenden Rückgang des britischen Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Juni auf 51,4 Punkte bislang bis 1,5646 im Tief zurück. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg des Index auf 52,6 Zähler gerechnet, nach 52,0 Punkten im Mai.

Gegenüber dem Yen legt der US-Dollar trotz überraschend starker Daten aus Japan ebenfalls zu. Im Hoch notierte USD/JPY bislang bei 123,00. Dem über Nacht veröffentlichten Tankan-Report zufolge ist der Index für große Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes im zweiten Quartal überraschend auf 15 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem gegenüber dem Vorquartal unveränderten Wert von zwölf Zählern gerechnet. Der Index für die großen Dienstleistungsunternehmen erhöhte sich wie erwartet von 19 auf 23 Punkte. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Japan konnte mit einem Anstieg auf 50,1 Punkte im Juni gleichfalls positiv überraschen. Erwartet worden war im Konsens ein Wert von 49,9 Zählern, nach 50,9 Punkten im Mai.

USD/CHF legt zur Wochenmitte im Verbund mit den Gewinnen des Greenback auf breiter Basis zu und notierte bislang bei 0,9420 im Hoch. Der schweizerische Einkaufsmanagerindex ist im Juni wie erwartet auf 50,0 Punkte gestiegen. Im Vormonat Mai hatte der Index, der die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe misst, bei 49,4 Zählern notiert.

AUD/USD setzt am Mittwoch seinen dieswöchigen Anstieg fort und notierte bislang bei 0,7738 im Hoch. Die über Nacht aus Australien gemeldeten Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. Während der AIG Manufacturing Index von 52,3 Punkten im Mai auf 44,2 Zähler im Juni zurückging, überraschten die Baugenehmigungen im Mai mit einem Anstieg um 2,4 Prozent im Monatsvergleich positiv. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 1,1 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 5,2 Prozent im April.

Der US-Wirtschaftskalender am Mittwochnachmittag ist prall gefüllt. Die wichtigsten Veröffentlichungen sind der ADP-Report mit dem Anstieg der Beschäftigtenzahl im Juni (Konsens 216.000, nach 201.000 im Mai) um 14:15 Uhr MESZ sowie der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Juni um 16:00 Uhr MESZ. Erwartet wird im Konsens hier ein Anstieg von 52,8 Punkten auf 53,2 Zähler.