Fundamentale Nachricht
13:33 Uhr, 10.05.2019

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt zurück

Die Drohung von US-Präsident Donald Trump, erhöhte Zölle auf chinesische Waren im Volumen von 200 Milliarden US-Dollar zu erheben, ist seit 10:01 Uhr MESZ zur Realität geworden.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,12300 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,30110 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach. US-Präsident Donald Trump hat seine Drohung wahr gemacht, erhöhte Zölle auf chinesische Waren im Volumen von 200 Milliarden US-Dollar zu erheben. Diese gelten seit 10:01 Uhr MESZ. China erklärte, dass man Vergeltung üben wolle, gab jedoch keine Details bekannt.

Top-Unterhändler der USA und Chinas, darunter der chinesische Vizepremier Liu He, der US-Handelsvertreter Robert Lighthizer und der US-Finanzminister Steven Mnuchin, beendeten am Donnerstag den ersten von zwei Gesprächstagen in Washington und werden die Gespräche am heutigen Freitag wieder aufnehmen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Personen, dass die Stimmung schlecht sei. Es besteht daher die Befürchtung, dass die Handelsgespräche zwischen Washington und Peking scheitern werden und kein Handelsabkommen zustande kommt.

EUR/USD legt zum Wochenschluss zu und notierte bislang bei 1,1239 im Hoch. Die am Freitagvormittag aus den Ländern der Eurozone gemeldeten Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. Der Überschuss in der deutschen Handelsbilanz stieg im März saisonbereinigt auf 20,0 Milliarden Euro. Die französische Industrieproduktion sank im März ebenso wie deren italienisches Pendant um 0,9 Prozent im Monatsvergleich. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.

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GBP/USD bewegt sich zum Wochenschluss im Bereich der 1,30er-Marke seitwärts. Die am Freitagvormittag gemeldeten Wirtschaftsdaten aus Großbritannien sind gemischt ausgefallen. Das britische Bruttoinlandsprodukt ist im ersten Quartal wie erwartet um 0,5 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen. Im Schlussmonat März schrumpfte die britische Wirtschaft jedoch um 0,1 Prozent im Monatsvergleich. Die Industrieproduktion legte im März um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich zu. Das Defizit in der Handelsbilanz verringerte sich im März auf 13,65 Milliarden Pfund. Bitte lesen Sie auch die umfassendere GBP/USD-News.

Bei USD/JPY kommt es nach den Verlusten der vergangenen Tage zu einer Gegenbewegung. Vom gestrigen Dreimonatstief bei 109,44 erholte sich das Währungspaar bislang bis 110,05 im Hoch. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen, nachdem Trumps Drohung nun Realität ist. Die über Nacht gemeldeten japanischen Wirtschaftsdaten sind besser ausgefallen als erwartet. Die Ausgaben privater Haushalte stiegen im April um 2,1 Prozent im Jahresvergleich. Die durchschnittlichen Nettoeinkommen legten im März auf Jahressicht um 1,9 Prozent zu. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

Datenseitiges Highlight sind am Freitagnachmittag die US-Verbraucherpreise im April. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender. Aufmerksamkeit gilt zudem dem Fortgang der Handelsgespräche zwischen den USA und China.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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