Fundamentale Nachricht
13:52 Uhr, 19.10.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt zurück

Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Freitag auf breiter Basis von seinem frischen Zehntageshoch zurück, das die US-Valuta im Umfeld überwiegend erneut schwächer notierender asiatischer Aktienmärkten gemacht hatte.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,14710 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,30270 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Nach den Gewinnen der vergangenen Handelstage ist die US-Dollar-Rallye angesichts der positiven US-Zinsaussichten zum Wochenschluss zum Erliegen gekommen. Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Freitag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem frischen Zehntageshoch zurück, das die US-Valuta im Umfeld überwiegend erneut schwächer notierender asiatischer Aktienmärkten gemacht hatte. Hintergrund waren enttäuschende chinesische Wirtschaftsdaten.

Wie die chinesische Statistikbehörde mitteilte, ist das Bruttoinlandsprodukt im Reich der Mitte im dritten Quartal um 6,5 Prozent im Jahresvergleich gewachsen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 6,6 Prozent gerechnet, nach plus 6,7 Prozent im zweiten Quartal. Die Industrieproduktion enttäuschte im September mit einem Anstieg um 5,8 Prozent (Konsens 6,0 Prozent, nach zuletzt 6,1 Prozent).

Nach den Verlusten der vergangenen Handelstage stabilisiert sich EUR/USD zum Wochenschluss, nachdem anfänglich noch ein Zehntagestief bei 1,1432 erreicht worden ist. Dort traf das Währungspaar auf Unterstützung in Form des Siebenwochentiefs vom 9. Oktober 2018 bei 1,1430. Wie am Vormittag gemeldet wurde, ist der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone im August saisonbereinigt auf 24,0 Milliarden Euro gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 21,4 Milliarden Euro gerechnet, nach 19,0 Milliarden Euro im Juli. Im Hoch wurde EUR/USD bislang bei 1,1477 gehandelt. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD kann sich im europäischen Handel am Freitagvormittag etwas von seinem über Nacht bei 1,3010 erreichten Zweiwochentief erholen und notierte bislang bei 1,3047 im Hoch. Der öffentliche Finanzierungsbedarf Großbritanniens lag im September bei 3,26 Milliarden Pfund. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von 4,60 Milliarden Pfund gerechnet. Im August hatte im britischen Haushalt ein Loch von 4,76 Milliarden Pfund geklafft. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY notiert zum Wochenschluss nach im Rahmen der Erwartungen ausgefallenen japanischen Inflationsdaten fester und wurde bislang bei 112,54 im Hoch gehandelt. Die japanischen Verbraucherpreise waren im September auf Monatssicht unverändert, nach einem Anstieg um 0,5 Prozent im August. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Zuwachs um 1,2 Prozent, nach zuvor plus 1,3 Prozent. In der Kernrate lag die Inflation im September wie von Analysten im Konsens erwartet bei 1,0 Prozent, nach plus 0,9 Prozent im August. Bitte lesen Sie hierzu auch die USD/JPY-News.

Aus den USA stehen am Freitagnachmittag unter anderem die Bestandsimmobilienverkäufe im September zur Veröffentlichung an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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