Fundamentale Nachricht
11:46 Uhr, 04.08.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt wieder Richtung Zweijahrestief zurück

Der US-Dollar ist angesichts niedriger US-Leitzinsen und trüber Wirtschaftsaussichten infolge der grassierenden Corona-Pandemie, die die USA nicht in den Griff bekommen, unter Druck.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,17986 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,30777 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Die Erholung des US-Dollars nach Erreichen eines Zweijahrestiefs am vergangenen Freitag ist bereits wieder Makulatur und der Greenback fällt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) wieder zurück.

Der US-Dollar ist angesichts niedriger US-Leitzinsen und trüber Wirtschaftsaussichten infolge der grassierenden Corona-Pandemie, die die USA nicht in den Griff bekommen, unter Druck. Hinzu kommt die Hängepartie in der US-Politik, wo man sich nach dem Auslaufen wichtiger Corona-Hilfsmaßnahmen in der vergangenen Woche bislang nicht auf ein neues Hilfspaket für Unternehmen und Arbeitnehmer einigen konnte.

Der Kursrücksetzer von EUR/USD bis 1,1694 nach Erreichen eines Zweijahreshochs bei 1,1909 am vergangenen Freitag ist ebenfalls bereits wieder Geschichte. Im europäischen Handel am Dienstagvormittag notierte das Währungspaar bislang bei 1,1803 im Hoch. Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind im Juni um 0,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,6 Prozent im Mai. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Minus von 3,7 Prozent. Erwartet worden war hier im Schnitt ein Rückgang um 3,9 Prozent, nach zuvor minus 5,0 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD seitwärts im Bereich der 1,3075er-Marke notiert, gibt USD/JPY bislang bis 105,80 im Tief nach. Die Verbraucherpreise im Großraum Tokio sind im Juli um 0,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 0,3 Prozent im Juni. In der Kernrate liegt die Inflation auf Jahressicht bei 0,4 Prozent. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 0,2 Prozent gerechnet wie zuletzt.

USD/CHF fällt nach der jüngsten Erholung ebenfalls wieder zurück und notierte bislang bei 0,9140 im Tief. Das schweizerische Verbrauchervertrauen hat sich im dritten Quartal auf minus zwölf Punkte erholt. Im zweiten Quartal hatte der Index bei minus 39,3 Zählern ein Allzeittief erreicht.

AUD/USD hat die Verluste vom Wochenbeginn mehr als wettgemacht und notierte im europäischen Handel am Dienstagvormittag bislang bei 0,7150 im Hoch. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins über Nacht wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert auf dem Rekordtief bei 0,25 Prozent belassen. Die australischen Einzelhandelsumsätze sind im Juni um 2,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 2,4 Prozent gerechnet wie zuletzt. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere AUD/USD-News.

Datenseitiges Highlight im US-Handel am Dienstagnachmittag sind die Auftragseingänge in der Industrie im Juni. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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