FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt weiter zurück
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine gestrigen Verluste nach Veröffentlichung schwacher Daten vom US-Arbeitsmarkt aus.
Am Donnerstagnachmittag war gemeldet worden, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend auf 861.000 gestiegen ist. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 760.000 gerechnet, nach 848.000 in der Vorwoche. Die Daten erinnern die Marktteilnehmer daran, wie tief die Spuren sind, die die Corona-Pandemie auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen hat.
Die Federal Reserve Bank (Fed) hatte zuletzt in ihrem Protokoll der Januar-Notenbanksitzung davor gewarnt, dass der Arbeitsmarkt noch Zeit bräuchte, um sich wieder zu erholen und die Geldpolitik daher weiterhin unverändert ultralocker bleiben würde. US-Finanzministerin Janet Yellen sagte am Donnerstag, dass die US-Wirtschaft trotz der zuletzt starken US-Einzelhandelsumsätze nach wie vor das von US-Präsident Joe Biden geplante umfangreiche Konjunkturpaket im Volumen von 1,9 Billionen US-Dollar benötige. „Der Preis für zu wenig zu tun, ist viel höher als der Preis etwas Großes zu tun", so Yellen.
EUR/USD zum Wochenschluss an seine gestrigen Gewinne an und notierte bislang bei 1,2141 im Hoch. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist von 54,8 Punkten im Januar überraschend auf 57,7 Zähler im Februar gestiegen – ein Dreijahreshoch. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 54,3 Punkte gerechnet. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor sank im selben Zeitraum hingegen von 45,4 auf 44,7 Zähler. Im Konsens war hier hingegen ein Zuwachs auf 45,9 Punkte erwartet worden. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD setzt seinen Aufwärtstrend fort und hat mit bislang 1,4008 im Hoch jüngst ein knappes Zehnmonatshoch erreicht.Die britischen Einkaufsmanagerindizes sind im Februar deutlich besser ausgefallen als erwartet. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe legte von 54,1 Punkten im Januar überraschend weiter auf aktuell 54,9 Zähler zu. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 53,2 Punkte gerechnet. Dessen Pendant für den Dienstleistungssektor kletterte im Berichtszeitraum von 39,5 auf 49,7 Zähler. Erwartet worden war hier lediglich ein Zuwachs auf 41,0 Punkte.
Schwächer haben sich hingegen die britischen Einzelhandelsumsätze entwickelt. Diese sanken im Januar um 8,2 Prozent im Monatsvergleich. Ökonomen hatten im Schnitt lediglich mit einem Rückgang um 2,5 Prozent kalkuliert, nach einem Anstieg um 0,4 Prozent im Dezember. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 5,9 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY fällt weiter von seinem am 17. Februar 2021 bei 106,22 erreichten Fünfmonatshoch zurück und notierte bislang bei 105,30 im Tief. Die japanischen Verbraucherpreise sind im Januar in der Kernrate um 0,6 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 0,7 Prozent gerechnet, nach minus 1,0 Prozent. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Japan ist im Februar vorläufigen Daten zufolge überraschend von 50,0 auf 50,6 Punkte gestiegen. Erwartet worden war hingegen ein Rückgang auf 49,8 Zähler.
Aus den USA werden am Freitagnachmittag auch die beiden Markit-Einkaufsmanagerindizes für Februar sowie die Bestandsimmobilienverkäufe im Januar gemeldet. Zudem hält der Fed-Präsident in Boston Eric Rosengren eine Rede. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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