Fundamentale Nachricht
11:07 Uhr, 23.08.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt weiter von Neuneinhalbmonatshoch zurück

Im Fokus liegt das vom 26. bis 28. August stattfindende jährliche Notenbanksymposium in Jackson Hole, von dem sich Investoren neue Hinweise auf den Zeitplan der Federal Reserve Bank (Fed) für die Reduzierung ihrer Anleihenkäufe und für eine erste Zinserhöhung erhoffen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,17279 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,36517 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt zu Beginn der neuen Handelswoche auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem am vergangenen Freitag erreichten frischen Neuneinhalbmonatshoch zurück.

Im Fokus liegt nun das vom 26. bis 28. August stattfindende jährliche Notenbanksymposium in Jackson Hole, von dem sich Investoren neue Hinweise auf den Zeitplan der Federal Reserve Bank (Fed) für die Reduzierung ihrer Anleihenkäufe und für eine erste Zinserhöhung erhoffen.

Nachdem das Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens in der vergangenen Woche suggeriert hatte, dass die Fed noch in diesem Jahr beginnen könnte, ihre Anleihenkäufe zurückzufahren, sagte Robert Kaplan, der zu den Vertretern der Fed gehört, die einen baldigen Beginn der Reduzierung der Vermögenswerte am stärksten befürworten, am Wochenende, dass er seine Sicht möglicherweise anpassen müsse, falls die Ausbreitung der Delta-Variante die wirtschaftliche Erholung beeinträchtigen sollte.

EUR/USD erholt sich zu Wochenbeginn weiter von seinem am Freitag bei 1,1663 erreichten frischen Neuneinhalbmonatstief. Im Hoch notierte das Währungspaar am Montagvormittag bislang bei 1,1733. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist vorläufigen Daten zufolge im August auf 61,5 Punkte zurückgefallen – der niedrigste Wert seit sechs Monaten. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf lediglich 62,0 Zähler gerechnet, nach 62,8 Punkten im Juli. Dessen Pendant für den Dienstleistungssektor ging leicht von einem 15-Jahreshoch bei 59,8 Zählern im Juli auf aktuell 59,7 Zähler zurück. Erwartet worden war hier im Konsens ein unveränderter Wert. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD legt nach Erreichen eines Vierwochentiefs am Freitag bei 1,3601 zu Beginn der neuen Woche ebenfalls zu und erreichte bislang 1,3662 im Hoch. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist vorläufigen Daten zufolge im August auf 60,1 Punkte zurückgefallen – ein Fünfmonatstief. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang auf 59,5 Zähler gerechnet, nach 60,4 Punkten im Juli. Der Dienstleistungssektorindex ging von 59,6 Zählern im Juli auf aktuell 55,5 Punkte zurück – der schwächste Wert seit Februar. Erwartet worden war hier im Konsens ein Wert von 59,0 Zählern.

USD/JPY ist fester in die neue Handelswoche gestartet und notierte bislang bei 109,99 im Hoch. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Japan ist vorläufigen Daten zufolge im August auf 52,4 Punkte gesunken. Dennoch ist ist dies der siebte Monat in Folge mit einem Wert oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Analysten hatten im Konsens zudem mit einem stärkeren Rückgang auf 52,1 Punkte gerechnet, nach 53,0 Zählern im Juli. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA werden am Montagnachmittag der Chicago Fed National Activitiy Index im Juli, die Markit-Einkaufsmanagerindizes im August und die Bestandsimmobilienverkäufe im Juli gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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