FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt von Zweiwochenhoch zurück
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Dienstagvormittag von seinem zu Wochenbeginn erreichten Zweiwochenhoch zurück. Die Befürchtung, dass Russland in die Ukraine einmarschieren wird, hatte die weltweiten Aktienmärkte zu Wochenbeginn unter Druck gebracht, während der Ölpreis auf ein Siebenjahreshoch kletterte und der US-Dollar auf breiter Basis ebenfalls gefragt war.
Am Dienstag besteht Hoffnung auf eine leichte Entspannung. Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat gestern die Fortsetzung von Verhandlungen empfohlen. Zu einer leichten Beruhigung könnte auch die Nachricht beigetragen haben, dass Russland einige Truppen nach dem Abschluss militärischer Übungen zurückziehen will.
Unterdessen wird weiterhin darüber spekuliert, wie aggressiv die zu erwartenden Zinsanhebungen seitens der Federal Reserve Bank (Fed) ausfallen werden. Der Präsident der Fed in St. Louis James sagte am Montag gegenüber CNBC: „Ich denke, wir müssen die geplante Rücknahme der akkommodierenden Maßnahmen stärker vorverlegen, als wir es bisher getan haben. Wir wurden von der Inflation nach oben überrascht.“
Bullard bekräftigte seine Forderung nach einer Zinserhöhung um insgesamt einen ganzen Prozentpunkt bis zum 1. Juli 2022. Dies würde bedeuten, dass die Fed ihre Leitzinsen auf einer der bis dahin noch stattfindenden drei Notenbanksitzungen um einen halben Prozentpunkt anheben müsste. Zurzeit liegt die Fed Funds Rate in einer Spanne von 0,00 bis 0,25 Prozent. Das nächste reguläre Notenbanktreffen der Fed steht am 16. März auf dem Programm. Zuletzt gab es auch Spekulationen um eine außerplanmäßige Zinserhöhung.
EUR/USD erholt sich deutlich von seinem gestern bei 1,1280 erreichten Elftagestief. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,1354. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Februar erneut aufgehellt. Die ZEW-Konjunkturerwartungen sind im Februar auf 54,3 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem etwas stärkeren Zuwachs auf 55,0 Zähler gerechnet, nach 51,7 Punkten im Januar.
„Der Konjunkturausblick für Deutschland verbessert sich im Februar erneut, trotz wachsender wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. „Die Finanzmarktexpertinnen und -experten rechnen mit einer Entspannung bei den coronabedingten Einschränkungen und einer Konjunkturerholung im ersten Halbjahr 2022."
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Eurozone ist im vierten Quartal laut zweiter Veröffentlichung wie bereits gemeldet um 0,3 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen. Auf Jahressicht ergibt sich ebenfalls wie bereits gemeldet ein BIP-Anstieg um 4,6 Prozent, nach plus 3,9 Prozent im dritten Quartal. Die Beschäftigung in der Eurozone hat im vierten Quartal um 0,5 Prozent im Monatsvergleich zugelegt, nach plus 0,9 Prozent im Vorquartal. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD wurde im Hoch bislang bei 1,3567 gehandelt. Wie am Morgen gemeldet wurde, ist die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher in Großbritannien im Januar um 31.900 gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 28.000 gerechnet, nach minus 43.300 im Dezember. Die Arbeitslosenquote verharrte im Dezember im Dreimonatsschnitt wie erwartet unverändert bei 4,1 Prozent. Der Durchschnittsverdienst legte in den drei Monaten per Dezember um 4,3 Prozent im Jahresvergleich zu. Erwartet worden war hier im Konsens ein Zuwachs um 3,8 Prozent, nach zuvor plus 4,2 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY handelt mit bislang 115,65 im Hoch ebenfalls fester. Das japanische Bruttoinlandsprodukt ist im vierten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorquartal um 1,3 Prozent und im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 Prozent gestiegen. Die Industrieproduktion ging im Dezember laut endgültiger Veröffentlichung um 1,0 Prozent im Monatsvergleich zurück. Während die rückläufige Zahl der COVID-19-Fälle in Japan den Verbrauch ankurbelte, trübten steigende Rohstoffkosten die Stimmung.
Datenseitiges Highlight im US-Handel am Dienstagnachmittag sind die US-Erzeugerpreise im Januar. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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