FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt von Zweijahreshoch zurück

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Freitag weiter von seinem am Vortag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) erreichten Zweijahreshoch zurück. Die Kehrtwende des US-Dollars auf breiterer Basis eingeleitet hatten am Donnerstag schwache Daten aus dem verarbeitenden US-Gewerbe. So ist der von Markt erhobene Einkaufsmanagerindex im Mai überraschend auf 50,6 Punkte und damit den niedrigsten Stand seit fast zehn Jahren gefallen (September 2009). Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Anstieg von 52,6 Punkten auf 53,0 Zähler.

Die Daten schürten die Sorge, dass der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und China, bei dem es mittlerweile nicht mehr nur um erhöhte Einfuhrzölle, sondern auch um Handelsbeschränkungen für Technologieunternehmen geht, wirtschaftlichen Schaden in der weltgrößten Volkswirtschaft anrichten könnte.

EUR/USD erholt sich von seinem tags zuvor bei 1,1107 erreichten Zweijahrestief. Im Hoch wurde das Währungspaar bislang bei 1,1206 gehandelt. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD legt vom gestern bei 1,2604 erreichten Viereinhalbmonatstief bislang bis 1,2718 zu. Die britischen Einzelhandelsumsätze waren im April auf Monatssicht unverändert. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 1,2 Prozent im März. Im Ringen um den Brexit gab britische Premierministerin Theresa May für den 7. Juni 2019 den Rücktritt von ihrem Amt als Chefin der Konservativen Partei bekannt. Damit dürften auch ihre Tage als Premierministerin gezählt sein. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY hat seine jüngste Talfahrt fortgesetzt und bei 109,42 ein frisches Wochentief erreicht. Die über Nacht gemeldeten japanischen Verbraucherpreise sind im April in der Kernrate wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 0,8 Prozent im März. Der japanische Gesamtwirtschaftsindex sank im März um 0,4 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Rückgang um 0,2 Prozent im Februar. Bitte lesen Sie auch die USD/JPY-News.

Mit Spannung erwartet werden im Hinblick auf neue Nachrichten zur Verfassung der US-Wirtschaft am Nachmittag nun die Auftragseingänge langlebiger US-Wirtschaftsgüter im April (Konsens minus 2,0 Prozent im Monatsvergleich, nach plus 2,7 Prozent im Vormonat). Die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.