Fundamentale Nachricht
11:41 Uhr, 17.09.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt von Dreiwochenhoch zurück

In den Fokus gerückt ist bereits das in der kommenden Woche anstehende US-Notenbanktreffen, von dem sich Anleger neue Hinweise auf den Zeitplan der Federal Reserve Bank (Fed) für die Verringerung ihrer Anleihenkäufe erhoffen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,17780 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,37921 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem gestrigen knappen Dreiwochenhoch zurück.

In den Fokus gerückt ist bereits das in der kommenden Woche anstehende US-Notenbanktreffen, von dem sich Anleger neue Hinweise auf den Zeitplan der Federal Reserve Bank (Fed) für die Verringerung ihrer Anleihenkäufe erhoffen. Die Bekanntgabe der geldpolitischen Entscheidungen steht am Mittwochabend an.

Die am Donnerstagnachmittag gemeldeten US-Einzelhandelsumsätze sind stark ausgefallen. Gemeldet wurde für den Monat August überraschend ein Anstieg um 0,7 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem Rückgang um 0,8 Prozent gerechnet, nach minus 1,8 Prozent im Juli. Auf Jahressicht ergibt sich wie zuletzt ein Zuwachs um 15,1 Prozent.

Der Philadelphia Fed Manufacturing Index für September fiel mit 30,7 Punkten ebenfalls deutlich besser aus als im Konsens mit 18,8 Zählern erwartet. Im August hatte das Stimmungsbarometer für das Verarbeitende Gewerbe im Großraum Philadelphia bei 19,4 Punkten notiert. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen in der vergangenen Woche auf 332.000.

EUR/USD erholt sich zum Wochenschluss von seinem am Donnerstag erreichten knappen Dreiwochentief bei 1,1750 bis bislang 1,1785 im Hoch. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im August laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits gemeldet um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Rückhang um 0,1 Prozent im Juli. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ebenfalls wie bereits gemeldet eine Inflationsrate von 3,0 Prozent. Dies ist die höchste Teuerungsrate seit November 2011 und liegt zugleich oberhalb des Inflationsziels der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent. Im Juli waren die Verbraucherpreise gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 2,2 Prozent gestiegen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während USD/JPY seinen jüngsten Anstieg bislang bis 109,99 im Hoch fortsetzt, macht GBP/USD einen Teil seiner gestrigen Verluste wieder wett. Vom Wochentief bei 1,3763 erholte sich das Währungspaar bislang bis 1,3813 im Hoch. Die britischen Einzelhandelsumsätze sind im August überraschend um 0,9 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 2,8 Prozent im Juli. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell unerwartet eine Stagnation, womit eine fünfmonatige Wachstumsperiode beendet wurde. Erwartet worden war im Schnitt ein Anstieg um 2,7 Prozent, nach zuvor plus 1,9 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

Aus den USA wird am Freitagnachmittag das Konsumklima der Uni Michigan gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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