FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt Richtung Zweimonatstief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine Verluste der vergangenen Tage in Richtung seines am 9. November 2020 erreichten Zweimonatstiefs aus.
Während die Zahl der Neuinfektionen mit Covid-19 weltweit stetig weiter steigt, gab es zu Wochenbeginn erneut eine positive Nachricht zur Impfstoffentwicklung. Mit Moderna hatte ein zweites Unternehmen eine Wirksamkeit von mehr als 90 Prozent seines Impfstoffs gemeldet. Zudem dürfte der Impfstoff leichter ausgeliefert werden können als der von Biontech und Pfizer, der eine Kühlung von minus 70 Grad Celsius erfordert. Dennoch dürfte es noch lange hin sein, bis ein Impfprogramm für die breite Bevölkerung anläuft.
Der Vize-Gouverneur der Federal Reserve Bank Richard Clarida hatte sich am Montag vorsichtig optimistisch geäußert. Die erfolgreichen Tests mit den Impfstoffkandidaten von Moderna und Biontech/Pfizer hätten die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sich die US-Wirtschaft schneller wieder erholen könnte als bislang gedacht, hieß es.
Die politische Situation in den USA ist weiterhin unsicher. Der noch amtierende US-Präsident Donald Trump weigert sich nach wie vor mit dem designierten Präsidenten Joe Biden und dessen Team bei der Übergabe der Amtsgeschäfte zu kooperieren.
Während EUR/USD seine jüngste Erholung bis bislang 1,1876 fortsetzt, legt GBP/USD bislang bis 1,3237 im Hoch zu. Unterstützung bekommt der Sterling dabei auch von einem Bericht in der britischen Zeitung „The Sun". Demnach rechnet der britische Chefbeauftragte für den Brexit, David Frost, mit einer baldigen Einigung über ein Abkommen mit der Europäischen Union (EU). Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News. USD/JPY markiert mit bislang 104,21 im Tief ein frisches Wochentief.
USD/NOK wurde heute bislang bei 9,0242 im Tief gehandelt. Dabei profitiert die norwegische Krone auch von dem überraschend deutlichen Anstieg des norwegischen Bruttoinlandsprodukts (BIP). Dieses legte im dritten Quartal um 4,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 4,4 Prozent gerechnet, nach zuvor minus 4,7 Prozent. Damit lässt die norwegische Wirtschaft die zwei Quartale währende Rezession hinter sich. Das norwegische Verbrauchervertrauen ist im vierten Quartal weiter gesunken. Der Index fiel von minus 10,0 Punkten im Vorquartal auf aktuell minus 11,5 Zähler. Dies ist der dritte negative Wert in Folge und zugleich niedrigste seit dem zweiten Quartal 2016. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/NOK-News.
Während am Dienstagvormittag kaum Konjunkturdaten zur Veröffentlichung anstanden, ist der Wirtschaftsdatenkalender im US-Handel am Nachmittag prall gefüllt. Highlights sind die US-Einzelhandelsumsätze und die US-Industrieproduktion im Oktober. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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