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12:07 Uhr, 24.05.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt nach Fünfeinhalbmonatshoch zurück

Das am Mittwochabend veröffentlichte Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens signalisiert, dass die Fed nach der bereits als sicher geltenden Zinserhöhung im Juni ihre Leitzinsen weiterhin eher langsam erhöhen dürfte.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,17270 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,33990 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag seine Korrektur von dem zur Wochenmitte auf breiter Basis erreichten Fünfeinhalbmonatshoch fort.

Das am Mittwochabend veröffentlichte Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens signalisiert, dass die Fed nach der bereits als sicher geltenden Zinserhöhung im Juni ihre Leitzinsen weiterhin eher langsam erhöhen dürfte. Bei der Frage, wie viele Zinserhöhungen in diesem Jahr noch angemessen seien, hätten die FOMC-Mitglieder unterschiedliche Meinungen gehabt, heißt es in dem Protokoll. Ein kurzfristiges Überschießen der Inflation über das angepeilte Ziel von 2,0 Prozent wird laut „Minutes“ sogar als hilfreich eingeschätzt, um die langfristigen Inflationserwartungen zu festigen.

EUR/USD erholt sich von seinem am Mittwoch bei 1,1659 erreichten Sechsmonatstief. Zuhöchst wurde das Währungspaar am Donnerstagvormittag bislang bei 1,1746 gehandelt. Das am Morgen gemeldete deutsche Bruttoinlandsprodukt ist im ersten Quartal laut zweiter Veröffentlichung wie erwartet um 0,3 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen, nach einem Wirtschaftswachstum um 0,6 Prozent im vierten Quartal. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD erholt sich von seinem zur Wochenmitte bei 1,3304 erreichten frischen 2018er-Tief und notierte bislang bei 1,3422 im Hoch. Dabei profitiert das britische Pfund neben der Korrektur der jüngsten US-Dollar-Aufwertung auf breiter Basis auch von starken britischen Einzelhandelsumsätzen. Diese sind im April überraschend deutlich um 1,6 Prozent im Monats- und 1,4 Prozent gestiegen. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere GBP/USD-News.

USD/JPY setzt seine Korrektur nach Erreichen eines Viermonatshochs am 21. Mai 2018 bei 111,40 fort und notierte bislang bei 109,30 im Tief. Die japanischen Frühindikatoren, die die wirtschaftliche Entwicklung auf Sicht von sechs Monaten vorhersagen, sind im März wie von Analysten im Konsens erwartet auf 116,3 Punkte gestiegen. Bitte lesen Sie auch die umfangreichere USD/JPY-News.

Die gestrige überraschende Zinserhöhung der türkischen Notenbank hat den Kursverlust der türkischen Lira nicht nachhaltig stoppen können. Nach einer kleinen Verschnaufpause geht es heute für die türkische Valuta wieder abwärts. Das gestrige frische Rekordhoch bei 4,9274 hat USD/TRY mit heute 4,7405 im Hoch jedoch noch nicht wieder erreicht.

In den USA stehen am Donnerstagnachmittag einige wichtige Wirtschaftsdaten auf der Agenda, darunter die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die Bestandsimmobilienverkäufe im April. Hinzu kommt eine Rede von Fed-Vertreter Patrick Harker. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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