FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt erneut zurück
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EUR/USD erholt sich vom gestrigen Kursrücksetzer infolge von Sorgen um die Zukunft Griechenlands bis zutiefst 1,0608 bislang bis 1,0695. Positiv auf die Stimmung wirkt sich dabei die Annäherung im Schuldenstreit mit Griechenland aus. Der griechische Ministerpräsident Tsipras hat sich bei einem Spitzentreffen am Rande des EU-Gipfels in Brüssel verpflichtet, in den kommenden Tagen eine vollständige Liste detaillierter Reformen vorzulegen. Bundeskanzlerin Merkel erklärte dazu, es bleibe dabei, dass die Geldgeber die Pläne aus Athen bestätigen müssten, bevor weitere Milliardenhilfen ausgezahlt würden. Sie bezeichnete die Krisengespräche mit Griechenland aber als „gut und konstruktiv“.
Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im Januar auf 29,4 Milliarden Euro gestiegen. Erwartet wurde im Konsens ein Aktivsaldo von 21,3 Milliarden Euro, nach 22,5 Milliarden Euro im Vormonat (revidiert von 17,8 Milliarden Euro).
GBP/USD fällt hingegen weiter zurück und notierte bislang bei 1,4721 im Tief. Der öffentliche Finanzierungsbedarf des britischen Haushalts lag im Februar bei 6,2 Milliarden Pfund. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von 7,7 Milliarden Pfund gerechnet, nach minus 8,9 Milliarden Pfund im Vormonat (revidiert von minus 9,4 Milliarden Pfund). Großbritanniens Ministerpräsident David Cameron hat derweil seine Ankündigung bekräftigt, noch vor Ende 2017 ein Referendum über den Verbleib des Landes in der EU anzusetzen.
USD/JPY setzt am Freitag seine Korrektur des deutlichen Kursrückgangs infolge des zinspessimistischer als erwartet ausgefallenen Statements der Federal Reserve Bank vom Mittwoch bis zutiefst 119,29 fort und notierte bislang bei 121,00 im Hoch. Laut dem Sitzungsprotokoll der letzten Ratssitzung der Bank of Japan vom 17. und 18. Februar haben einige Mitglieder des Gremiums Zweifel an der Nachhaltigkeit des Anleihekaufprogramms der Notenbank geäußert. Einige der insgesamt neun Ratsmitglieder hätten gemahnt, dass die BoJ die Nachhaltigkeit des Programms aufmerksam beobachten müsste, heißt es in dem Protokoll. Das Protokoll erweckt den Eindruck, dass die Spannungen innerhalb der BoJ bezüglich des Ausmaßes der geldpolitischen Lockerungen zunehmen. Die offizielle Botschaft der BoJ lautet aber weiterhin, dass die lockere Geldpolitik die gewünschten Effekte bringt.
NZD/USD legt zum Wochenschluss wieder zu. Im Hoch notierte der „Kiwi“ nach dem gestrigen Kursrücksetzer bis zutiefst 0,7367 gegenüber der US-Valuta bislang bei 0,7461. Am Mittwochabend hatte das Währungspaar bei 0,7546 ein Zweiwochenhoch erreicht. Die neuseeländischen Kreditkartenausgaben erhöhten sich im Februar um 5,8 Prozent im Jahresvergleich, nach plus 6,2 Prozent im Januar.
Wichtige US-Wirtschaftsdaten stehen am Freitagnachmittag nicht an. Auf der Agenda stehen jedoch Reden der Fed-Vertreter Dennis Lockhart um 15:20 Uhr MEZ und Charles Evans um 16:30 Uhr MEZ.
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