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13:16 Uhr, 26.05.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt deutlich zurück

Die Aussicht auf einen Covid-19-Impfstoff und das Wiederhochfahren der Wirtschaft in zahlreichen Ländern lässt den als „sicheren Hafen“ fungierenden US-Dollar am Dienstag weniger gefragt sein.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,09560 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,23114 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Dienstagvormittag im Umfeld von Gewinnen an den internationalen Aktienmärkten und einer gestiegenen Risikobereitschaft auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) deutlich nach.

Die Stimmung der Investoren hat sich aufgehellt, nachdem das US-amerikanische Biotech-Unternehmen Novavax am Montagabend bekanntgegeben hatte, dass man in Australien mit Tests für einen Impfstoff gegen Covid-19 begonnen hat. Vorläufige Ergebnisse der klinischen Phase-Eins-Studie werden im Juli erwartet. Vorbehaltlich eines erfolgreichen Abschlusses soll dann in mehreren Ländern die Phase Zwei durchgeführt werden. Novavax ist eines von vielen Unternehmen, die derzeit an der Entwicklung eines Impfstoffes arbeiten, mit dem die weltweite Corona-Pandemie in den Griff bekommen werden soll.

Hinzu kommt, dass immer mehr Länder ihre Wirtschaften nach dem coronabedingten Lockdown wieder hochfahren. Jüngst meldete Japan, dass angesichts des Rückgangs der Virusinfektionen der Ausnahmezustand aufgehoben wurde.

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Während EUR/USD bislang bei 1,0973 im Hoch notierte, legt GBP/USD bislang bis zuhöchst 1,2326 zu. Der CBI-Index zum Einzelhandelsumsatz in Großbritannien ist im Mai überraschend auf minus 50 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf minus 65 Zähler gerechnet, nach minus 55 Punkten im April.

USD/JPY erreichte bislang 107,54 im Tief. Die japanischen Verbraucherpreise sind im April in der Kernrate um 0,1 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem unveränderten Wert gerechnet, nach einem Anstieg um 0,1 Prozent im März. Die Dienstleistungspreise (SPPI) erhöhten sich im April um 1,0 Prozent im Jahresvergleich. Erwartet worden war hier im Konsens ein Zuwachs um 1,3 Prozent, nach zuvor plus 1,6 Prozent. Der Gesamtwirtschaftsindex sank im März um 3,8 Prozent gegenüber dem Vormonat (Konsens minus 3,9 Prozent, nach minus 0,7 Prozent).

Nach dem gestrigen Feiertag stehen in den USA am Dienstagnachmittag zahlreiche Wirtschaftsdaten auf dem Programm. Highlight ist das Verbrauchervertrauen des Conference Boards im Mai. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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