FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt auf Zweiwochentief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im weiteren Handelsverlauf am Donnerstag auf breiter Basis von seinem am Morgen erreichten Zweiwochentief. Dabei belastete den Greenback das zinspessimistischer als erwartet ausgefallenen Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens. Während die Mitglieder im geldpolitischen Rat der Federal Reserve Bank (Fed) zwar weiterhin für Dezember eine Zinsanhebung einplanen, scheinen drei weitere Zinsanhebungen 2018 keine ausgemachte Sache mehr zu sein.
Unsicherheit besteht insbesondere über die weitere Inflationsentwicklung in den USA. Die Fed hatte auf der September-Sitzung den Leitzins stabil in der Spanne zwischen 1,00 und 1,25 Prozent belassen. Außerdem hatten die Währungshüter beschlossen, mit dem Abbau der auf 4,5 Billionen US-Dollar angeschwollenen Notenbankbilanz zu beginnen.
EUR/USD hat am Donnerstag zunächst bei 1,1880 ein Zweiwochenhoch erreicht, bevor das Währungspaar bis bislang zutiefst 1,1850 nachgab. Gestützt wurde der Euro auch durch die jüngste Entwicklung in der spanischen Region Katalonien. Mittlerweile scheint es nicht auf eine schnelle Unabhängigkeitserklärung Kataloniens hinauszulaufen, sondern die separatistische Regionalregierung gerät immer stärker unter Druck.
Die Industrieproduktion in der Eurozone hat im August mit einem Anstieg um 1,4 Prozent im Monatsvergleich positiv überrascht. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 0,3 Prozent. Bitte lesen Sie auch die umfangreichere EUR/USD-News.
GBP/USD setzt auch am Donnerstag seine Erholung von dem am 6. Oktober 2017 bei 1,3026 erreichten Vierwochentief fort und notierte bislang bei 1,3265 im Hoch. Der britische RICS-Hauspreissaldo ist im September mit einem unveränderten Wert von sechs Punkten besser ausgefallen als erwartet. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY erreichte bislang zutiefst 112,17. Der über Nacht gemeldete japanischen Dienstleistungssektorindex ist im August um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet wie zuletzt.
USD/SEK legt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag nach Erreichen eines Zweiwochentiefs bei 8,0192 zu und erreichte bislang zuhöchst 8,1007. Die Inflation in Schweden ist im September mit 0,1 Prozent im Monats- und 2,1 Prozent im Jahresvergleich nicht so stark gestiegen wie erwartet. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/SEK-News.
Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag unter anderem die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die Erzeugerpreise im September gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender. Zudem stehen Reden von Fed-Vertretern an.
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