Fundamentale Nachricht
11:01 Uhr, 21.07.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt auf Viermonatstief

EUR/USD profitiert am Dienstag von der Einigung der europäischen Staats- und Regierungschefs beim EU-Gipfel in Brüssel und hat mit bislang 1,1470 im Hoch ein frisches Viereinhalbmonatshoch erreicht.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,14441 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,26973 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist angesichts der gestiegenen Risikobereitschaft an den internationalen Finanzmärkten infolge der Einigung der europäischen Staats- und Regierungschefs auf dem EU-Gipfel auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein Viermonatstief gefallen, konnte sich aber im weiteren Handelsverlauf am Dienstagvormittag bereits wieder ein wenig erholen und notiert nun auf Tagessicht unverändert.

Zusammen umfasst das Maßnahmenpaket der EU 1,8 Billionen Euro. Davon stehen 1.074 Milliarden Euro für den nächsten siebenjährigen Haushaltsrahmen zur Verfügung. Das Konjunktur- und Investitionsprogramm gegen die Folgen der Corona-Krise umfasst 750 Milliarden Euro. Statt der geplanten 500 Milliarden Euro werden davon 390 Milliarden Euro als Zuschüsse gezahlt. 360 Milliarden Euro werden als Kredite vergeben.

Zu der Schwäche des als „sicherer Hafen“ geltenden US-Dollars trugen auch positive Testergebnisse von drei Corona-Impfstoffkandidaten bei, darunter der vielbeachtete Kandidat der Oxford University. Die Zahl der weltweit an Covid-19 Erkrankten stieg derweil auf über 14,7 Millionen. Mehr als 609.000 Menschen starben laut Johns Hopkins University bislang.

EUR/USD profitiert von der Einigung der europäischen Staats- und Regierungschefs beim EU-Gipfel in Brüssel und hat mit bislang 1,1470 im Hoch ein frisches Viereinhalbmonatshoch erreicht.

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GBP/USD weitet seine gestrigen kräftigen Gewinne bislang bis 1,2716 aus – ein frisches Fünfwochenhoch. Unterstützung bekommt das Pfund dabei auch von den heute beginnenden neuen Brexit-Verhandlungen. Das Ziel, bis Oktober eine Einigung zu erzielen, sei ambitioniert, aber erreichbar, sagte der deutsche Außenminister Heiko Maas. Der öffentliche Haushalt Großbritanniens weist im Juni einen Finanzierungsbedarf von 34,8 Milliarden Pfund auf. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von 39,9 Milliarden Pfund gerechnet, nach einem Haushaltsloch von 54,5 Milliarden Pfund im Mai. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.

USD/JPY legt bislang bis 107,37 im Hoch zu. Die über Nacht aus Japan gemeldeten Verbraucherpreise waren im Juni in der Kernrate auf Jahressicht unverändert. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet, nach minus 0,2 Prozent im Mai. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

USD/CHF gibt nach und notierte bislang bei 0,9363 im Tief. Der Überschuss in der schweizerischen Handelsbilanz ist im Juni auf 3,22 Milliarden Franken gestiegen. Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs auf 3,15 Milliarden Franken, nach 2,80 Milliarden Franken im Mai.

Aus den USA wird am Dienstagnachmittag u.a. der Chicago Fed National Activity Index für Juni gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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