Fundamentale Nachricht
13:41 Uhr, 21.10.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt auf Siebenwochentief

Während EUR/USD mit bislang 1,1870 im Hoch ein Vierwochenhoch markiert hat, legt GBP/USD ungeachtet der Tatsache, dass im Brexit-Streit zwischen Großbritannien und der EU weiterhin keine Einigung in Sicht ist, bis bislang 1,3072 im Hoch zu. USD/JPY fällt bislang bis 104,78 im Tief zurück – ein Vierwochentief.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,18539 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,30450 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Mittwoch seine Talfahrt der vergangenen Handelstage im Umfeld der gestiegenen Erwartung, dass der US-Kongress noch vor den Präsidentschaftswahlen am 3. November ein neues Konjunkturpaket verabschieden wird, auf ein Siebenwochentief fort.

Die Kluft zwischen Republikanern und Demokraten über die Hilfsmaßnahmen scheint kleiner geworden zu sein. US-Präsident Donald Trump signalisierte am Dienstag seine Bereitschaft, auch ein umfangreicheres Konjunkturpaket zu akzeptieren. Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, gab sich hoffnungsvoll, dass in der kommenden Woche eine Einigung erzielt werden kann und Konjunkturmaßnahmen vom Kongress verabschiedet werden. Pelosi und Finanzminister Steven Mnuchin werden heute ihre Gespräche fortsetzen.

Von der Federal Reserve Bank (Fed) kamen zuletzt optimistisch stimmende Äußerungen. So sagte Charles Evans, Präsident der Chicagoer Fed, dass der derzeitige Anstieg der Covid-19-Fälle in den USA die konjunkturelle Erholung nicht allzu sehr beeinträchtigen dürfte. Er sei „einigermaßen optimistisch“, dass die Arbeitslosigkeit bis Ende 2021 auf 5,5 Prozent sinken werde, hieß es. Fed-Vertreter haben in der Vergangenheit mehrfach weitere fiskalische Hilfen von der Politik gefordert.

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Während EUR/USD mit bislang 1,1870 im Hoch ein Vierwochenhoch markiert hat, legt GBP/USD ungeachtet der Tatsache, dass im Brexit-Streit zwischen Großbritannien und der EU weiterhin keine Einigung in Sicht ist, bis bislang 1,3072 im Hoch zu.

Die britischen Verbraucherpreise sind im September mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent im Jahresvergleich etwas stärker gestiegen als im Konsens mit plus 0,4 Prozent erwartet. Im August hatte die Teuerungsrate bei 0,2 Prozent gelegen. Die Erzeugerpreise sanken im September wie erwartet outputseitig um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, nach einem unveränderten Wert im August. Bitte lesen Sie auch die umfassendere GBP/USD-News.

USD/JPY fällt bislang bis 104,78 im Tief zurück – ein Vierwochentief. AUD/USD erholt sich von seinem am Dienstag erreichten Dreieinhalbwochentief bei 0,7017 und notierte bislang bei 0,7092 im Hoch. Der vom Melbourne Institute (MI) erhobene Frühindikatoren-Index ist im August um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Zuwachs um 0,5 Prozent im Juli. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

Wichtige US-Wirtschaftsdaten werden am Mittwochnachmittag nicht gemeldet. Es stehen jedoch erneut Reden von Fed-Vertretern auf dem Programm. Am Abend veröffentlicht die Fed das „Beige Book", eine Art Konjunkturbericht. Die Details sowie andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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