Fundamentale Nachricht
12:06 Uhr, 04.01.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt auf frisches Zweieinhalbjahrestief

Der US-Dollar setzt zu Beginn der ersten Handelswoche des neuen Jahres seine letztjährige Talfahrt auf ein frisches Zweieinhalbjahrestief fort.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,22985 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,36977 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist schwächer in die erste Handelswoche des neuen Jahres gestartet und hat auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein frisches Zweieinhalbjahrestief erreicht.

Während die Aktienmärkte getrieben von der Hoffnung auf umfängliche Impfungen gegen Covid-19 im neuen Jahr und weitere geldpolitische Unterstützung seitens der Zentralbanken und fiskalpolitische Maßnahmen der Regierungen, die das Wirtschaftswachstum ankurbeln sollen, auf Allzeithochs notieren, ist der Greenback als „sicherer Hafen“ wenig gefragt.

Die aktuelle Lage sieht jedoch noch anders aus: Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus ist weltweit auf über 85 Millionen gestiegen, davon entfallen laut Johns Hopkins University allein 20,6 Millionen auf die USA. Zahlreiche Länder, darunter Großbritannien und Japan, denken über Verschärfungen der Corona-Restriktionen nach, um die steigenden Neuinfektionszahlen in den Griff zu bekommen.

EUR/USD notierte bislang bei 1,2301 im Hoch. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone für Dezember ist auf 55,2 Punkte nach unten revidiert worden, nachdem zunächst ein Wert von 55,5 Zählern gemeldet worden war. Im November hatte der Index bei 53,8 Punkten notiert. Der aktuelle Wert ist der höchste seit Mai 2018. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland legte im selben Zeitraum von 57,8 Zähler auf 58,3 Punkte zu (zunächst gemeldet: 55,5 Zähler). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD hat mit bislang 1,3703 im Hoch ein frisches Zweieinhalbjahreshoch erreicht. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im Dezember überraschend auf 57,5 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem gegenüber November unveränderten Wert von 57,3 Zählern gerechnet.

USD/JPY ist bislang bis 102,67 im Tief zurückgefallen – ein frisches Neunmonatstief. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Japan ist im Dezember auf 50,0 Punkte nach oben revidiert worden, nachdem zunächst ein Wert von 49,7 Zählern gemeldet worden war. Im November hatte der Einkaufsmanagerindex bei 49,0 Punkten notiert. Der aktuelle Wert ist der höchste seit April 2019. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

USD/CHF hat bei 0,8788 ein Sechsjahrestief erreicht. Der schweizerische Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe ist im Dezember überraschend auf 58,0 Punkte geklettert. Volkswirte hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 54,4 Zähler gerechnet, nach 55,2 Punkten im November.

Aus den USA werden am Montagnachmittag der Markit-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Dezember und die Bauausgaben im November gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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