FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt auf frisches Dreimonatstief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) erneut nach und hat dabei sein am Mittwoch angesichts von Inflationssorgen bei einer gleichzeitig ultralockeren US-Geldpolitik erreichtes knappes Dreimonatstief unterschritten.
Am Donnerstag hatten die Hoffnungen auf eine schnelle Erholung der US-Konjunktur mit den jüngsten Daten vom US-Arbeitsmarkt neue Nahrung bekommen. So sank die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 15. Mai 2021 auf 444.000 – der niedrigste Wert seit Mitte März 2020. Analysten hatten im Konsens mit einem höheren Wert von 457.000 gerechnet, nach 478.000 in der Vorwoche. Die US-Frühindikatoren legten im April um 1,6 Prozent im Monatsvergleich zu. Erwartet worden war hier im Konsens ein Anstieg um 1,3 Prozent wie zuletzt.
Enttäuschend fiel hingegen der Philadelphia Fed Index aus, der im Mai überraschend deutlich auf 31,5 Punkte zurückging. Ökonomen hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 41,8 Zähler gerechnet, nach 50,2 Punkten im April.
EUR/USD bewegt sich im europäischen Handel am Freitagvormittag mit sinkender Tendenz weiterhin in der Nähe seines am Mittwoch bei 1,2245 erreichten Viereinhalbmonatshochs. Im Tief erreichten die Notierungen zum Wochenschluss bislang 1,2208. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist im Mai vorläufigen Daten zufolge leicht von seinem im April erreichten Allzeithoch bei 62,9 Punkten auf 62,8 Zähler zurückgefallen. Dies ist der elfte Monat in Folge, in dem die Zeichen mit einem Wert über 50 Punkten auf wirtschaftlichem Expansionskurs stehen. Analysten hatten im Konsens mit einem etwas stärkeren Rückgang auf 62,5 Zähler gerechnet.
Der Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungssektor hat im Mai hingegen weiter zugelegt. Mit aktuell 55,1 Punkten notiert der Index auf dem höchsten Stand seit Juni 2018. Erwartet worden war im Konsens ein geringerer Anstieg auf 55,1 Zähler, nach 53,7 Punkten im April. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Nach dem Kursrücksetzer zur Wochenmitte legt GBP/USD wieder in Richtung seines am Dienstag bei 1,4220 erreichten Zweieinhalbmonatshochs zu. Im Hoch erreichten die Notierungen im europäischen Handel am Freitagvormittag bislang 1,4213. Die jüngst aus Großbritannien gemeldeten Daten sind überwiegend besser ausgefallen als erwartet. Der Markit/CIPS-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im Mai überraschend auf ein Allzeithoch bei 66,1 Punkten geklettert. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 60,5 Zähler gerechnet, nach 60,9 Punkten im April. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Dienstleistungssektor hat sich im Mai auf 61,8 Punkte verbessert. Erwartet worden war im Schnitt ein Zuwachs auf 62,0 Zähler, nach 61,0 Punkten im April.
Die Einzelhandelsumsätze sind im April dank gelockerter Corona-Restriktionen überraschend deutlich um 9,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen – der drittgrößte Zuwachs aller Zeiten. Analysten hatten im Konsens mit einem kleineren Anstieg um 4,5 Prozent gerechnet, nach plus 5,1 Prozent im März. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rekordanstieg um 42,4 Prozent (Konsens plus 36,8 Prozent, nach zuvor plus 7,2 Prozent). Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY notierte bislang bei 108,59 im Tief. Die japanischen Verbraucherpreise sind im April in der Kernrate wie schon im Vormonat um 0,1 Prozent gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe ist im Mai vorläufigen Daten zufolge überraschend deutlich auf 52,5 Punkte zurückgegangen. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang auf 53,0 Zähler, nach 53,6 Punkten im April.
Aus den USA werden am Freitagnachmittag die Markit-Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor im Mai und die Bestandsimmobilienverkäufe im April gemeldet. Zudem steht eine Rede von Mary Daly, Fed-Präsidentin in San Francisco, auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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