FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt auf Dreiwochentief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt am Donnerstag gegenüber den anderen Hauptwährungen zurück und hat gemessen am US-Dollar-Index ein Dreiwochentief erreicht. Während GBP/USD von der Hoffnung auf eine Fristverlängerung für den EU-Austritt Großbritanniens profitiert, kommt dem Yen mit den gestiegenen geopolitischen Unsicherheiten sein Status als „sicherer Hafen“ zugute.
Fed-Präsident Jerome Powell bekräftigte am Dienstag vor dem Bankenausschuss des US-Senats, dass die US-Notenbank geduldig agieren werde. Es gebe widersprüchliche Signale zur Konjunktur. Das Wachstum werde etwas geringer ausfallen als 2018, hieß es.
EUR/USD setzt seinen jüngsten Anstieg bis bislang 1,1404 im Hoch fort – ein frisches Dreiwochenhoch. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone war im Februar etwas besser als erwartet. Der entsprechende Index sank nur leicht von 106,2 Punkten auf 106,1 Zähler. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 106,0 Punkte gerechnet.
GBP/USD kletterte mit bislang 1,3337 in der Spitze auf den höchsten Stand seit Juli 2018. Das Pfund profitiert dabei von Meldungen, wonach die britische Premierministerin May eine Fristverlängerung für den EU-Austritt Großbritanniens beantragen könnte. Hinzu kommen Forderungen des Oppositionsführers Jeremy Corbyn, ein zweites Referendum über den Verbleib des Vereinigten Königreiches in der EU durchzuführen.
Die britischen High-Street-Hypothekengenehmigungen sind im Januar überraschend um 40.600 gestiegen. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang auf 38,500, nach 38.800 im Dezember.
USD/JPY fiel bislang auf ein Zweiwochentief bei 110,33. Der Yen ist als „sicherer Hafen“ gefragt, nachdem die Spannungen an der pakistanisch-iranischen Grenze eskaliert sind. Pakistan hat eigenen Angaben zufolge zwei indische Flugzeuge abgeschossen. Der Abschuss folgt auf einen Angriff Indiens auf ein Ziel in Pakistan am Tag zuvor. Die indische Rupie ist angesichts dessen unter Druck. USD/INR notierte im Hoch bislang bei 0,7148.
Der US-Datenkalender am Mittwochnachmittag ist prall gefüllt. Zur Veröffentlichung kommen unter anderem die Auftragseingänge in der Industrie im Dezember und die so genannten „schwebenden“ Hausverkäufe. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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