FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt auf Dreiwochentief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist im europäischen Handel am Dienstagvormittag (gemessen am US-Dollar-Index) auf ein knappes Dreiwochentief gefallen. Der Greenback ist angesichts des Optimismus an den Märkten, dass die an Fahrt aufnehmenden Impfungen gegen Covid-19 dazu beitragen werden, dass sich die Weltwirtschaft bald von der Corona-Krise erholt, als „sicherer Hafen“ weniger gefragt.
Auch die weltweit anhaltend lockere Geldpolitik der großen Notenbanken trägt zu dem Optimismus bei. Aus dem über Nacht veröffentlichten Sitzungsprotokoll der letzten Notenbanksitzung der Reserve Bank of Australia (RBA) vom 2. Februar geht hervor, dass die RBA die Zinsen weiterhin auf einem Rekordtief belassen und die Anleihekäufe fortsetzen will, bis Inflation und Lohnwachstum nachhaltig anziehen.
Das Protokoll des letzten US-Notenbanktreffens im Januar wird am Mittwochabend veröffentlicht. Die Aufmerksamkeit gilt dabei Hinweisen auf den Zeitpunkt, zu dem die Federal Reserve Bank (Fed) ihre ultralockere Geldpolitik zurückfahren wird, mit der die Fed die US-Wirtschaft seit Beginn der Corona-Krise unterstützt hat.
EUR/USD ist der Sprung über das am 11. Februar 2021 bei 1,2149 erreichte knappe Zweiwochenhoch gelungen. Mit bislang 1,2157 im Hoch markierte das Währungspaar ein knappes Dreiwochenhoch. Die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen haben sich im Februar überraschend aufgehellt. Der ZEW-Index kletterte mit 71,2 Punkten auf den höchsten Stand seit September 2020. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 60,0 Zähler gerechnet, nach 61,8 Punkten im Januar.
Das parallel dazu gemeldete Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Eurozone sank im vierten Quartal laut zweiter Veröffentlichung um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Bereits gemeldet und erwartet worden war auf dieser Basis ein Rückgang um 0,7 Prozent, nach einem Anstieg um 12,4 Prozent im Vorquartal. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein BIP-Rückgang um 5,0 Prozent (zunächst gemeldet minus 5,1 Prozent, nach minus 4,3 Prozent). Trotz der Erholung in den Sommermonaten schrumpfte das BIP im Euroraum im Gesamtjahr 2020 um 6,8 Prozent und damit so stark wie noch nie. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD mit bislang 1,3951 einen neuen Höchststand seit April 2018 verzeichnet, ist USD/JPY von seinem Tageshoch bei 105,63 im weiteren Handelsverlauf zurückgefallen und notiert mit aktuell 105,25 auf Tagessicht nun im Minus. Der japanische Dienstleistungssektorindex ist im Dezember um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Mit 97,8 Punkten erreichte der Index ein Dreimonatstief. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,6 Prozent gerechnet, nach minus 0,7 Prozent im November. Bitte lesen Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA wird am Dienstagnachmittag unter anderem der Empire State Manufacturing Index für Februar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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