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12:22 Uhr, 03.09.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich vor US-Arbeitsmarktbericht von Vierwochentief

Im Fokus liegt der am Freitagnachmittag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für August. Die Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt gilt unter Investoren als zentral, um den exakten Zeitplan der Fed für den Start des sog. „Tapering“ und auch für eine erste Zinserhöhung besser einschätzen zu können.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,18696 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,38326 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar hat sich im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem frischen Vierwochentief erholt und notiert gegen Mittag auf Tagessicht nun leicht im Plus.

Im Fokus liegt der am Nachmittag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für August. Der konjunkturellen Entwicklung in den USA gilt größte Aufmerksamkeit, da ein anhaltender Aufschwung eine Voraussetzung für eine Straffung der US-Geldpolitik ist. In der vergangenen Woche hatte US-Notenbankchef Jerome Powell eine Verringerung der monatlichen Anleihenkäufe noch für dieses Jahr in Aussicht gestellt, wenn sich die Erholung wie geplant fortsetzt. Die Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt gilt unter Investoren als zentral, um den exakten Zeitplan der US-Notenbank für den Start des sog. „Tapering“ und auch für eine erste Zinserhöhung besser einschätzen zu können.

Am Donnerstag war gemeldet worden, dass in der vergangenen Woche 340.000 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt wurden – etwas weniger als von Analysten im Konsens mit 345.000 erwartet und auch weniger als die 354.000 Erstanträge in der Vorwoche. Zudem signalisierte der Challenger-Report mit 15.723 Stellenstreichungen im August, dass im vergangenen Monat so wenige Jobs verloren gegangen sind, wie seit Juni 1997 nicht mehr. Im Juli hatte der Wert bei 18.942 gelegen. Dass die Entlassungen auf einem 24- Jahrestief notieren, lässt darauf schließen, dass die Erholung auf dem US-Arbeitsmarkt anhält, auch wenn die Corona-Infektionen sowohl in den USA als auch weltweit weiter steigen.

EUR/USD hat seinen Anstieg nach Erreichen eines Neuneinhalbmonatstiefs am 20. August 2021 bei 1,1663 fortgesetzt und am Morgen bei 1,1884 ein Vierwochenhoch erreicht. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor in der Eurozone ist im August auf 59,0 Punkte nach unten revidiert worden. Zunächst war ein Wert von 59,7 Zählern gemeldet worden, nachdem der Index im Juli bei 59,8 Punkten ein 15-Jahreshoch erreicht hatte.

Die Einzelhandelsumsätze im Euroraum sind im Juli überraschend um 2,3 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 1,8 Prozent im Juni. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 3,1 Prozent. Erwartet worden war auf dieser Basis ein Zuwachs um 4,8 Prozent, nach zuvor plus 5,4 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD hat am Freitagmorgen seinen jüngsten Anstieg zunächst auf ein Zweieinhalbwochenhoch bei 1,3845 ausgeweitet, konnte die Gewinne aber nicht halten und notiert mittlerweile auf Tagessicht nahezu unverändert bei 1,3831. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den britischen Dienstleistungssektor ist im August laut endgültiger Veröffentlichung auf 55,0 Punkte gefallen, nachdem zunächst ein Rückgang auf 55,5 Zähler gemeldet worden war. Der aktuelle Wert ist der schwächste seit beginn der aktuellen Erholungsphase im März 2021. Im Juli hatte der Index bei 59,6 Punkten notiert. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY gibt nach und notierte bislang bei 109,79 im Tief. Der japanische Dienstleistungs-PMI für August ist von 43,5 auf 42,9 Punkte nach unten revidiert worden – der geringste Wert seit Mai 2020. Ursächlich dürften die ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Neuinfektionen sein. Im Juli hatte der Index bei 47,4 Zählern notiert.

Datenseitiges Highlight aus den USA am Freitagnachmittag ist der o.g. US-Arbeitsmarktbericht für August, der um 14:30 Uhr MESZ ansteht. Analysten rechnen im Konsens mit 750.000 neu geschaffenen stellen und einem Rückgang der Arbeitslosenquote auf 5,2 Prozent. Im weiteren Handelsverlauf folgt der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im August. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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