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12:51 Uhr, 09.04.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von Zweiwochentief

US-Notenbankchef Jerome Powell hat auf dem Frühjahrstreffen des Internationalen Währungsfonds (IWF) erneut die lockere Geldpolitik der Federal Reserve Bank (Fed) bekräftigt.

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  • EUR/USD
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Freitag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem am Donnerstag erreichten Zweiwochentief.

US-Notenbankchef Jerome Powell hat gestern auf dem Frühjahrstreffen des Internationalen Währungsfonds (IWF) erneut die lockere Geldpolitik der Federal Reserve Bank (Fed) bekräftigt. Die Erholung der US-Wirtschaft werde nach Einschätzung der Währungshüter nur vorübergehend zu einer stärkeren Inflation führen. Falls die Teuerungsrate deutlich zulegen und nachhaltig über der Zwei-Prozent-Marke liegen sollte, werde die Fed darauf reagieren. „Wir müssen die Wirtschaft weiter unterstützen und wir werden das tun“, so Powell.

Der Präsident der Fed in St. Louis James Bullard sagte auf einer anderen Veranstaltung, die Fed-Mitglieder sollten noch nicht einmal Änderungen der Politik diskutieren, solange die Corona-Pandemie nicht vorüber sei.

Die am Donnerstagnachmittag gemeldeten wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind überraschend stark gestiegen. Sie legten in der Woche bis zum 3. April um 744.000 zu – ein Dreiwochenhoch. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 680.000 gerechnet, nach 728.000 in der Vorwoche.

EUR/USD fällt am Freitag nach enttäuschenden Daten aus der deutschen Industrie von seinem gestrigen Zweiwochenhoch bei 1,1927 bis bislang 1,1882 im Tief zurück. Wie am Morgen gemeldet wurde, ist die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe Deutschlands im Februar überraschend um 1,6 Prozent gegenüber dem Vormonat zurückgegangen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 1,6 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 2,5 Prozent im Januar.

Die Exporte aus Deutschland haben trotz anhaltender Erholung das Niveau vor der Corona-Pandemie noch nicht wieder erreicht. Die Ausfuhren legten im Februar gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 0,9 Prozent zu. Erwartet worden war im Konsens auf dieser Basis ein Zuwachs um 1,0 Prozent, nach plus 1,4 Prozent im Februar. Auf Jahressicht gingen die Exporte um 1,2 Prozent zurück. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD hat zum Wochenschluss mit bislang 1,3670 im Tief ein Zweiwochentief erreicht. Der britische Halifax-Hauspreisindex ist im März um 1,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet, nach einem unveränderten Wert im Februar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 6,5 Prozent, nach zuvor plus 5,2 Prozent.

Während USD/JPY vom gestrigen knappen Zweiwochentief bei 108,99 Boden bis bislang 109,75 gutmachen kann, erholt sich USD/CHF von seinem gestern bei 0,9230 erreichten Zweiwochentief bis bislang 0,9267. Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz ist im März deutlich zurückgegangen. Ende März waren 157.968 Personen arbeitslos gemeldet – fast 10.000 weniger als im Vormonat. Gegenüber März 2020 (kurz nach Ausbruch der Corona-Pandemie) liegt die Zahl der Arbeitslosen mit einem Plus von 16,5 Prozent aber weiterhin auf relativ hohem Niveau. Die Arbeitslosenquote ist im März gegenüber dem Vormonat von 3,6 Prozent auf 3,4 Prozent zurückgegangen. Vor einem Jahr lag der Wert bei 2,9 Prozent. Bereinigt fiel die Arbeitslosenquote im März leicht von 3,4 Prozent auf 3,3 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.

Aus den USA werden am Freitagnachmittag die Erzeugerpreise im März und die Lagerbestände im Großhandel im Februar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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