Fundamentale Nachricht
11:44 Uhr, 01.10.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von Wochentief

Laut US-Finanzminister Steven Mnuchin machen die Gespräche mit der Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi über weitere Hilfsmaßnahmen für Bürger und Unternehmen in der Corona-Krise große Fortschritte.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,28363 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem am Morgen erreichten frischen Wochentief.

Laut US-Finanzminister Steven Mnuchin machen die Gespräche mit der Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi über weitere Hilfsmaßnahmen für Bürger und Unternehmen in der Corona-Krise große Fortschritte. Pelosi hatte zu Wochenbeginn einen Vorschlag der Demokraten über ein Hilfspaket im Volumen von 2,2 Billionen US-Dollar vorgestellt. Pelosi bezeichnete dieses als Kompromiss.

Regierungen und Zentralbanken haben in der Corona-Krise weltweit umfangreiche geld- und fiskalpolitische Maßnahmen auf den Weg gebracht, um die Konjunktur zu stützen. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte mehrfach weitere Hilfen der US-Regierung zur Stützung der Konjunktur in der Corona-Krise angemahnt.

EUR/USD legt zu und hat bei 1,1758 ein frisches Wochenhoch erreicht. Die aus der Eurozone gemeldeten Daten sind im Rahmen der Erwartungen oder besser ausgefallen. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im August wie von Analysten im Konsens erwartet von 8,0 Prozent auf 8,1 Prozent – der höchste Wert seit Juli 2018. Die Erzeugerpreise sanken im August auf Jahressicht um 2,5 Prozent. Ökonomen hatten hier im Konsens mit einem Rückgang um 2,7 Prozent kalkuliert, nach zuvor minus 3,1 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD stürzt von seinem am Morgen erreichten Zehntageshoch bei 1,2950 bis bislang 1,2819 im Tief, nachdem die EU im Brexit-Streit rechtliche Schritte gegen Großbritannien wegen Verletzung des EU-Austrittsvertrags eingeleitet hat. Hintergrund ist das jüngst verabschiedete britische Binnenmarktgesetz, das Teile des bereits gültigen Austrittsvertrags aushebeln soll. Die Verhandlungen über das anvisierte Handelsabkommen laufen jedoch weiter. Der britische Markit/CIPS-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien im September ist von 54,3 auf 54,1 Punkten nach unten revidiert worden. Im August hatte der Index bei 55,2 Zählern ein Zweieinhalbjahreshoch erreicht.

USD/JPY legt bislang bis 105,62 zu. Der über Nacht gemeldete japanische Tankan-Report ist schwächer ausgefallen als erwartet. Die Stimmung in der japanischen Industrie hat sich im dritten Quartal zwar verbessert – allerdings nicht so stark wie erwartet. Der Index, der die Stimmung in den großen Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes misst, ist von seinem im zweiten Quartal markierten Elfjahrestief bei minus 34 Zählern auf minus 27 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs auf minus 23 Zähler gerechnet.

Der Index für die großen Dienstleistungsunternehmen legte von minus 17 auf minus zwölf Punkte zu (Konsens minus neun Zähler). Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Japan erhöhte sich im September von 47,2 auf 47,7 Punkte – der höchste Wert seit Februar 2020. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Anstieg auf 47,3 Zähler gerechnet. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Im Fokus stehen an den letzten beiden Handelstagen der Woche nun neue Daten vom US-Arbeitsmarkt, die den Marktteilnehmer Hinweise auf das Tempo der konjunkturellen Erholung in der weltgrößten Volkswirtschaft geben. Am Donnerstagnachmittag werden der Challenger-Report mit den Stellenstreichungen sowie die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet. Hinzu kommt u.a. der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in den USA. Am Freitag wird der US-Arbeitsmarktbericht für September veröffentlicht. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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