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13:53 Uhr, 07.06.2017

FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von jüngsten Verlusten

Nachdem EUR/USD in den vergangenen Handelstagen mehrfach an der Überwindung des Widerstands bei 1,1300 gescheitert ist, fällt das Währungspaar heute bislang bis 1,1202 im Tief zurück.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1220 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,2907 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar kann sich zur Wochenmitte ein wenig von seinen jüngsten Verlusten erholen. Gemessen am US-Dollar-Index hatte der Greenback am Dienstag infolge gedämpfter US-Zinsfantasien und zunehmender (geo-) politischen Risiken ein Siebenmonatstief erreicht.

Nachdem EUR/USD in den vergangenen Handelstagen mehrfach an der Überwindung des Widerstands bei 1,1300 gescheitert ist, fällt das Währungspaar heute bislang bis 1,1202 im Tief zurück. Am Donnerstag ist ein „Dreifach-Risiko-Tag“: Auf der Agenda stehen die Notenbanksitzung der Europäischen Zentralbank (EZB). Analysten erwarten zwar im Konsens, dass EZB-Chef Mario Draghi unvermindert an der ultralockeren Geldpolitik festhalten wird, es gibt jedoch auch die Einschätzung, dass sich Draghi nicht mehr so „dovisch“ geben könnte wie bisher.

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Hinzu kommt am Donnerstag die Anhörung des entlassenen FBI-Chefs James Comey im US-Kongress. Zentral ist dabei die Frage, ob Comey die Darstellung in den Medien wiederholen wird, wonach US-Präsident Donald Trump versucht habe, ihn bei den Ermittlungen in der Russland-Affäre unter Druck zu setzen.

Last but not least stehen die Wahlen zum britischen Unterhaus an. Der noch vor Wochen mit deutlichem Vorsprung vor den Demokraten erwartete Sieg der Konservativen unter der Führung von Premierministerin Theresa May, ist mittlerweile Umfragen zufolge alles andere als sicher. GBP/USD bewegt sich zur Wochenmitte seitwärts im Bereich der 1,29er-Marke.

USD/JPY hat zur Wochenmitte seine jüngsten Kursverluste ausgeweitet und bei 109,07 ein frisches Sechswochentief erreicht, bevor es im weiteren Handelsverlauf zu einer Erholung kam. Wie am Morgen gemeldet wurde, sind die japanischen Frühindikatoren im April auf 104,5 Punkte gesunken – der niedrigste Wert seit November 2016. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 104,4 Zähler gerechnet, nach 105,5 Punkten im März. Bitte lesen Sie hierzu auch die heutige USD/JPY-News.

Nach wie vor profitieren als „sicherer Hafen“ bekannte Währungen von den Spannungen im Nahen Osten. Mittlerweile haben nun sechs arabische Länder die diplomatischen Beziehungen zu Katar abgebrochen und Saudi-Arabien hat seine Grenzen zu dem kleinen Nachbarland geschlossen. Sie beschuldigen Katar, den Terrorismus zu unterstützen und an der Seite Irans zu stehen. Das sunnitische Saudi-Arabien und der schiitische Iran kämpfen seit Jahren um die Vorherrschaft in der Region.

AUD/USD ist auf ein Sechswochenhoch bei 0,7566 geklettert. Wie über Nacht gemeldet wurde, hat sich die Konjunktur in Australien zu Jahresbeginn etwas abgekühlt. Nach einem Wirtschaftswachstum um 1,1 Prozent im vierten Quartal 2016 ist die australische Wirtschaft im ersten Quartal 2017 nur noch um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/AUD-News.

USD/SEK erholt sich im europäischen Handel am Mittwochvormittag von seinem am 2. Juni 2017 bei 8,6102 erreichten Achtmonatstief. Im Hoch wurde das Währungspaar heute bislang bei 8,7363 gehandelt. Neben den US-Dollar-Gewinnen auf breiter Basis unterstützen enttäuschende Daten aus der schwedischen Industrie die Erholung. Die schwedische Industrieproduktion ist im April um 2,4 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet, nach plus 0,3 Prozent im März. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/SEK-News.

Aus den USA werden am Mittwochabend die Verbraucherkredite im April gemeldet. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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