FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von Freitagsverlusten
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München (GodmodeTrader.de) – Nachdem der US-Dollar zum Wochenauftakt auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) noch an seine Freitagsverluste angeknüpft hat, erholt sich der Greenback im weiteren Handelsverlauf am Montagvormittag.
Am Freitag waren enttäuschende US-Arbeitsmarktdaten gemeldet worden. So wurden lediglich 49.000 Stellen (ex Agrar) neu geschaffen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 85.000 gerechnet, nach einem Rückgang um 227.000 im Dezember (revidiert von minus 140.000). Die Arbeitslosenquote fiel jedoch überraschend von 6,7 Prozent auf 6,3 Prozent (Konsens unverändert). Die Daten weckten Zweifel an der konjunkturellen Erholung.
Im US-Kongress ist die Debatte um das von US-Präsident Joe Biden geplante Konjunkturpaket im Volumen von 1,9 Billionen US-Dollar weitergegangen. US-Finanzministerin Janet Yellen sagte am Sonntag, die USA könnten 2022 wieder Vollbeschäftigung erreichen, wenn die Maßnahmen groß genug ausfielen. Aufmerksamkeit gilt in dieser Woche neben weiteren US-Konjunkturdaten auch einer Online-Rede von US-Notenbankpräsident Jerome Powell am Mittwoch.
EUR/USD fällt von seinem zum Wochenauftakt erreichten knappen Wochenhoch bei 1,2055 bis bislang 1,2023 im Tief zurück. Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe Deutschlands hat im Dezember überraschend stagniert. Analysten hatten im Konsens gegenüber dem Vormonat mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 1,5 Prozent im November. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 1,0 Prozent.
Die Konjunkturstimmung unter den Anlegern in der Eurozone hat sich im Februar eingetrübt. Der Sentix-Konjunkturindex ging von plus 1,3 Punkten im Januar auf aktuell minus 0,2 Zähler zurück. „Europa hinkt damit der globalen Entwicklung hinterher, die sich deutlich verbessert", so Sentix. Ausschlaggebend sei die langsamere Impfgeschwindigkeit, wodurch die europäische Wirtschaft den Anschluss verliere. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD bislang bei 1,3701 im Tief gehandelt wurde, legt USD/JPY bislang bis 105,67 im Hoch zu. Über Nacht wurde gemeldet, dass das japanische Economy Watchers Sentiment im Januar auf 31,2 Punkte gesunken ist. Erwartet worden war im Konsens ein stärkerer Rückgang auf 30,5 Zähler, nach 35,5 Punkten im Dezember. Die Kreditvergabe sank im Januar leicht auf plus 6,1 Prozent im Jahresvergleich (Konsens plus 6,3 Prozent, nach plus 6,2 Prozent).
USD/CHF ist notierte bislang bei 0,9009 im Hoch. Die Arbeitslosenquote in der Schweiz ist im Januar saisonbereinigt überraschend auf 3,5 Prozent gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einer unveränderten Quote von 3,4 Prozent gerechnet. Unbereinigt ergibt sich im Berichtszeitraum ein Anstieg von 3,5 Prozent auf 3,7 Prozent – die höchste Arbeitslosenquote seit April 2010. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.
US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag nicht an. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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