FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von Dreimonatstief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Mittwochvormittag von seinem auf breiter Basis jüngst erreichten, knappen Dreimonatstief (gemessen am US-Dollar-Index). Mit Spannung erwartet wird das am Abend zur Veröffentlichung anstehende Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens.
Investoren erhoffen sich von dem Protokoll der Sitzung am 28./29. April 2021 weitere Hinweise darauf, wie die Währungshüter die Inflationsaussichten und die Entwicklung ihrer Geldpolitik einschätzen. Der US-Dollar hat seit Erreichen eines knappen Fünfmonatshochs Ende März im Umfeld zunehmender Inflationssorgen deutlich abgewertet.
Die Sorgen um einen zunehmenden Inflationsdruck hatten sich in der vergangenen Woche angesichts eines starken Anstiegs der US-Verbraucherpreise im April um 4,2 Prozent im Jahresvergleich noch verstärkt – der höchste Wert seit September 2008. Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) haben den Inflationsanstieg in der Vergangenheit wiederholt als vorübergehend bezeichnet und erklärt, dass man zur Unterstützung der Erholung der US-Wirtschaft weiterhin an der ultralockeren Geldpolitik festhalten werde – auch wenn die Inflation vorübergehend über das selbstgesteckte Inflationsziel von zwei Prozent hinausschießen sollte.
EUR/USD fällt von seinem jüngst erreichten Viereinhalbmonatshoch bei 1,2245 zurück. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 1,2203 gehandelt. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im April laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits gemeldet um 0,6 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Zuwachs um 0,9 Prozent im März. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Inflationsrate von 1,6 Prozent – der höchste Wert seit April 2019. Im März hatte die Teuerung auf Jahressicht bei 1,3 Prozent gelegen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD konsolidiert sein gestern bei 1,4220 erreichtes frisches Zweieinhalbmonatshoch. Im Tief notierte das Währungspaar bei 1,4164. Die britischen Verbraucherpreise sind im April um 1,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs um 1,4 Prozent, nach einer Inflationsrate von 1,7 Prozent im März.
USD/JPY erholt sich von seinem am Dienstag bei 108,81 erreichten Wochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 109,16. Die japanische Industrieproduktion ist im März laut endgültiger Veröffentlichung um 1,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Zunächst war ein Zuwachs um 2,2 Prozent gemeldet worden, nach einem Rückgang um 1,3 Prozent im Februar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 3,4 Prozent, nach minus 2,0 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Wichtige US-Wirtschaftsdaten werden am Mittwochnachmittag nicht gemeldet. Highlight ist das o.g. Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens um 20:00 Uhr MESZ. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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