Fundamentale Nachricht
13:42 Uhr, 28.11.2017

FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich vom Zweimonatstief

Der nominierte Fed-Präsident Jerome Powell will laut vorab veröffentlichtem heutigen Redetext offenbar nicht viel an der geldpolitischen Linie Janet Yellens ändern.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,18840 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,32860 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Dienstag weiter von seinem zu Wochenbeginn auf breiter Basis markierten Zweimonatstief (gemessen am US-Dollar-Index). Im Fokus für den Handel mit dem US-Dollar liegt weiterhin die US-Geldpolitik. Bei ihrer nächsten Sitzung am 12./13. Dezember 2017 dürfte die Fed ihren Leitzins zwar wie geplant um weitere 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 1,25 Prozent bis 1,50 Prozent anheben. Am Markt wird jedoch befürchtet, dass sich das Tempo weiterer Zinsschritte danach verlangsamen könnte. Bislang hatte die Fed für 2018 drei weitere Zinsanhebungen in Aussicht gestellt.

Aufmerksamkeit gilt in diesem Zusammenhang der heutigen Rede des für den Posten des nächsten Präsidenten der Federal Reserve Bank (Fed) nominierten Jerome Powell. Der Beginn der Rede vor dem Bankenausschuss des US-Senats, von der sich der Markt neue Einblicke in die zukünftige Geldpolitik der Fed erhofft, ist für 15:45 Uhr MEZ geplant. Dem bereits vorab veröffentlichten Protokoll seiner Rede ist zu entnehmen, dass Powell offenbar nicht viel an der geldpolitischen Linie Janet Yellens ändern will.

„Unser Ziel ist es, einen starken Arbeitsmarkt zu erhalten mit einer Inflation, die sich auf unser Ziel hinbewegt. Wir erwarten, dass die Zinsen etwas weiter steigen und dass die Größe unserer Bilanz schrittweise schrumpft“, heißt es im Redetext. Obwohl er sich darum bemühen werde, den geldpolitischen Kurs so vorhersehbar wie möglich zu machen, könne die Zukunft nicht mit Sicherheit vorhergesehen werden, heißt es weiter. „Deshalb müssen wir die Flexibilität beibehalten, um unsere Politik an die wirtschaftliche Entwicklung anzupassen“, so Powell.

EUR/USD
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    FOREX

Während EUR/USD vom gestrigen Zweimonatshoch bei 1,1961 bislang bis 1,1873 im Tief zurückfiel, korrigiert GBP/USD ebenfalls sein zu Wochenbeginn bei 1,3383 erreichtes Achtwochenhoch und notierte bislang bei 1,3285 im Tief. USD/JPY macht einen Teil seiner Vortagsverluste bis 110,82 im Tief (ein Zweimonatstief) wieder wett und wurde bislang zuhöchst bei 111,39 im Hoch gehandelt. USD/CHF erholt sich vom gestrigen Fünfwochentief bei 0,9774 bislang bis zuhöchst 0,9837.

Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist am Dienstagnachmittag prall gefüllt. Highlight ist das Verbrauchervertrauen des Conference Board im November um 16:00 Uhr MEZ. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten