FX-Mittagsbericht: US-Dollar bewegt sich seitwärts
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seitwärts. Während der US-Dollar gegenüber dem Euro zulegen kann, gibt er gegenüber dem britischen Pfund infolge der Hoffnung auf einen baldigen Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen nach. Der Yen und der Schweizer Franken sind als „sichere Häfen“ gefragt.
Bestimmende Themen am Devisenmarkt sind nach wie vor der weiter zu eskalieren drohende Handelsstreit zwischen den USA und China und die Emerging-Markets-Krise. Zu befürchten steht, dass US-Präsident Donald Trump nach dem gestrigen Ende der Kommentierungsfrist in Kürze neue Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus China im Warenwert von 200 Milliarden US-Dollar erheben wird. Hinzu kommt die weiter bestehende Verunsicherung bezüglich der Entwicklung an den Emerging Markets. Im Fokus stehen dabei insbesondere die (Währungs-) Krisen in Argentinien, der Türkei und Südafrika.
EUR/USD hat im weiteren Handelsverlauf am Donnerstagvormittag die anfänglichen Gewinne bis 1,1659 im Hoch nicht halten können und fiel bislang bis 1,1613 im Tief zurück. Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im Juli aufgrund einer schwächeren Nachfrage aus dem Ausland im Juli um 0,9 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 1,8 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 4,0 Prozent im Juni. Der Umsatz im verarbeitenden Gewerbe Deutschlands ging im Juli um 1,8 Prozent gegenüber dem Vormonat zurück, nach minus 1,0 Prozent im Juni. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD notierte bislang bei 1,2945 im Hoch, während USD/JPY im Tief bei 111,14 gehandelt wurde. USD/CHF erreichte bislang zutiefst 0,9687. Neben der Nachfrage als „sicherer Hafen“ profitiert der Franken auch von einem starken Wirtschaftswachstum in der Alpenrepublik. Die schweizerische Wirtschaft ist im zweiten Quartal 2018 um 3,4 Prozent im Jahresvergleich gewachsen, nach plus 2,9 Prozent im Vorquartal. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.
USD/SEK legt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag nach dem Zinsentscheid der schwedischen Riksbank zu und notierte bislang bei 9,1213 im Hoch. Die schwedische Notenbank hat ihren Leitzins wie erwartet bei minus 0,50 Prozent belassen. Die bislang für Dezember geplante Zinserhöhung könnte jedoch noch länger auf sich warten lassen. Bitte lesen Sie auch die umfangreichere USD/SEK-News.
Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist am Donnerstagnachmittag prall gefüllt. Zur Veröffentlichung kommen unter anderem die Auftragseingänge in der Industrie im Juli und der ISM-Dienstleistungssektorindex im August. Highlight ist der ADP-Report mit der Zahl der neu geschaffenen Stellen im US-Privatsektor im August. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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