Fundamentale Nachricht
13:56 Uhr, 14.08.2017

FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf Erholungskurs

Die Auspreisung geopolitischer Risiken bescheren dem Yen und dem Schweizer Franken zu Wochenbeginn Verluste, während der US-Dollar auf breiter Basis zuletzt verloren Boden gutmachen kann.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1795 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,2969 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich zu Wochenbeginn von seinen Freitagsverlusten auf breiterer Basis infolge enttäuschender US-Inflationsdaten. Die US-Verbraucherpreise im Juli lediglich um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen sind. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem unveränderten Wert im Juni. Auf Jahressicht lag die Inflationsrate bei 1,7 Prozent (Konsens 1,8 Prozent, nach 1,6 Prozent). Die Daten bewirken, dass eine dritte US-Zinsanhebung in diesem Jahr weiter ausgepreist wird.

Hinzu kommt, dass die geopolitischen Risiken in den Augen vieler Marktteilnehmer gesunken sind. So ist die kriegstreiberische Rhetorik zwischen den USA und Nordkorea über das Wochenende abgeebbt. Stattdessen berichteten US-Verteidigungsminister Jim Mattis und Außenminister Rex Tillerson von fortgesetzten diplomatischen Versuchen zur Lösung der Probleme.

EUR/USD gibt zu Wochenbeginn seine Freitagsgewinne infolge enttäuschender US-Inflationsdaten wieder ab und notierte bislang bei 1,1785 im Tief. Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im Juni um 0,6 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 1,3 Prozent im Mai. Der Rückgang im Juni ist der erste seit Februar. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.

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GBP/USD wurde bislang zutiefst bei 1,2960 gehandelt, während USD/JPY im Zuge der Auspreisung geopolitischer Risiken deutlich fester in die neue Handelswoche gestartet ist. Vom am Freitag erreichten Dreieinhalbmonatstief bei 108,71 erholte sich USD/JPY bislang bis 109,80 im Hoch. Die japanische Wirtschaft im zweiten Quartal um 1,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,6 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 0,3 Prozent. Bitte beachten Sie auch die detailliertere USD/JPY-News. USD/CHF erholte sich vom Freitagstief bei 0,9579 bislang bis 0,9694.

NZD/USD ist im Verbund mit der Erholung des US-Dollars auf breiterer Basis von seinen freitäglichen Verlusten schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 0,7286. Die Einzelhandelsumsätze in Neuseeland sind im zweiten Quartal deutlich stärker als erwartet um 2,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis lediglich mit einem Zuwachs um 0,7 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 1,6 Prozent. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Plus von 5,4 Prozent, nach zuvor plus 4,6 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle NZD/USD-News.

US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag nicht an. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte unserem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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