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11:12 Uhr, 04.05.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf Erholungskurs

US-Notenbankpräsident Jerome Powell hat am Montag gesagt, dass sich die US-Wirtschaft allmählich von dem coronabedingten Einbruch erhole, gleichzeitig aber gewarnt, dass sie „noch nicht über den Berg“ sei.

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München (GodmodeTrader.de) – Nach dem Kursrücksetzer vom Montag erholt sich der US-Dollar im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) auf ein frisches Anderthalbwochenhoch.

US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatte sich am Montag optimistisch zur US-Konjunktur geäußert. Powell sagte, dass sich die US-Wirtschaft allmählich von dem coronabedingten Einbruch erhole, warnte aber, dass sie „noch nicht über den Berg“ sei. Zudem merkte er an, dass weniger gebildete und arbeitende Eltern in der Corona-Krise überdurchschnittlich hart belastet seien.

Der gestern gemeldete ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende US-Gewerbe ist schwächer ausgefallen als erwartet. Der Index fiel überraschend von 64,7 Punkten im März auf 60,7 Zähler im April zurück. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem leichten Anstieg auf 65,0 Punkte gerechnet.

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Während EUR/USD bislang auf ein Zwölftagestief bei 1,1998 fällt, gibt GBP/USD nur einen Teil seiner Vortagsgewinne wieder ab. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1,3850. Die jüngst aus Großbritannien gemeldeten Daten sind überwiegend besser ausgefallen als erwartet. Der Markit/CIPS-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im April angesichts der gelockerten Lockdown-Bedingungen laut endgültiger Veröffentlichung auf 60,9 Punkte gestiegen – der höchste Wert seit dem Allzeithoch im Juli 1994. Zunächst war ein Wert von 60,7 Zählern gemeldet worden, nach 58,9 Punkten im März. Die BoE-Hypothekengenehmigungen sind im März um 82,700 gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 92.300 gerechnet, nach 87.400 im Februar. Die Verbraucherkredite legten im März im Monatsvergleich um 11,3 Milliarden Pfund zu (Konsens plus 4,9 Milliarden Pfund, nach 5,3 Milliarden Pfund im Februar). Bitte beachten Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.

USD/JPY legt bislang bis 109,49 im Hoch zu. USD/CHF erreichte bislang zuhöchst 0,9159. Die Stimmung der Schweizer Konsumenten hat sich im April gegenüber dem Vorquartal deutlich aufgehellt. Vor allem die Erwartungen für die allgemeine Wirtschaftsentwicklung fallen positiver aus und die Neigung zu grösseren Anschaffungen ist wieder gestiegen. Das schweizerische Seco-Konsumklima, das vierteljährlich erhoben wird, notierte im April bei minus 7,1 Punkten und hat sich damit gegenüber dem im Januar gemeldeten Wert von minus 14,2 Zählern deutlich verbessert. Die Konsumstimmung liegt damit wieder auf dem Vorkrisenniveau von Anfang 2020 und in der Nähe des langjährigen Mittelwerts von minus fünf Punkten, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag mitteilte.

AUD/USD gibt nach dem Zinsentscheid der australischen Notenbank im europäischen Handel am Dienstagvormittag nach und notierte bislang bei 0,7709 im Tief. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins wie allgemein erwartet unverändert auf dem Rekordtief von 0,10 Prozent belassen. Die Währungshüter bekräftigten ihre Verpflichtung, die ultralockere Geldpolitik bis mindestens 2024 beizubehalten, bis die reale Inflation innerhalb ihres Ziels zwischen zwei und drei Prozent liegt. Bezüglich des Wirtschaftswachstums ist die RBA optimistischer geworden: Sie rechnet für 2021 nun mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 4,75 Prozent, für 2022 wird ein Zuwachs um 3,5 Prozent erwartet. Die Zinsentscheide der Bank of England (BoE) und der Norges Bank stehen am Donnerstag an. Bitte beachten Sie auch die heutige AUD/USD-News.

Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. die Auftragseingänge in der Industrie im März gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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