Fundamentale Nachricht
13:04 Uhr, 08.01.2019

FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf Erholungskurs

Am Markt ist Hoffnung aufgekeimt, dass die dieswöchigen ersten Gespräche zwischen Vertretern der US- und der chinesischen Regierung seit Vereinbarung ein 90-tägigen „Waffenstillstands“ im Dezember von Erfolg gekrönt sein könnten.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,14670 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,27780 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Dienstag nach drei Verlusttagen in Folge auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem zu Wochenbeginn erreichten Zweieinhalbmonatstief. Grund für die US-Dollar-Verluste waren Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell. Dieser hatte Ende vergangener Woche die Bereitschaft der US-Notenbank bekräftigt, die Geldpolitik wenn nötig zügig zu korrigieren, um einen Konjunktureinbruch zu verhindern. „Wir sind bereit, die Geldpolitik rasch und flexibel anzupassen“, so Powell.

Aktuell ist der Handelsstreit zwischen den USA und China wieder in den Fokus gerückt. Dabei ist am Markt die Hoffnung aufgekeimt, dass die dieswöchigen ersten Gespräche zwischen Vertretern der US- und der chinesischen Regierung seit Vereinbarung ein 90-tägigen „Waffenstillstands“ im Dezember von Erfolg gekrönt sein werden. US-Handelsminister Wilbur Ross sagte am Montag in einem Interview mit CNBC, „es besteht eine sehr gute Chance, dass wir eine vernünftige Lösung finden, mit der China leben kann, mit der wir leben können, und die alle wichtigen Fragen anspricht."

EUR/USD fällt im weiteren Handelsverlauf am Dienstag von seinem über Nacht bei 1,1485 erreichten Wochenhoch zurück und wurde bislang zutiefst bei 1,1432 gehandelt. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Dezember laut EU-Kommission weiter eingetrübt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) fiel auf 107,3 Punkte. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 108,8 Zähler gerechnet, nach 109,5 Punkten im Dezember. Seit Beginn des Jahres 2018 ist der Indikator kontinuierlich auf den nun tiefsten Stand seit Januar 2017 gesunken. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD nach einem frischen 2019er-Hoch bei 1,2797 bislang bei 1,2743 im Tief notierte USD/JPY bislang bei 109,09 im Hoch. Die Stimmung der japanischen Verbraucher hat sich zum Jahresschluss leicht eingetrübt. Der entsprechende Verbrauchervertrauensindex sank im Dezember leicht auf 42,7 Punkte. Im November hatte das Stimmungsbarometer bei 42,9 Zählern notiert. Bitte beachten Sie auch die heutige EUR/JPY-News.

USD/CHF hat über Nacht bei 0,9785 ein Dreimonatstief erreicht, bevor es im Verbund mit den Gewinnen des US-Dollars auf breiter Basis zu einer Erholung bis bislang 0,9827 im Hoch kam. Die Einzelhandelsumsätze in der Schweiz sind im November nominal um 0,2 Prozent im Jahresvergleich gefallen. Im Monatsvergleich ergibt sich saisonbereinigt ein Anstieg um 0,2 Prozent, wie das schweizerische Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstagmorgen mitteilte. Bitte lesen Sie auch die umfassendere USD/CHF-News.

Aus den USA werden am Dienstagnachmittag unter anderem die JOLTS-Daten (offene Stellen) im November gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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