Fundamentale Nachricht
13:18 Uhr, 29.08.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf Erholungskurs

Nach dem gestrigen Vierwochentief kommt es im US-Dollar-Index zur Wochenmitte zu einer Gegenbewegung. EUR/USD fällt vom gestrigen Vierwochenhoch bei 1,1733 bislang bis 1,1661 zurück.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,16590 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,28940 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Nach den Verlusten der vergangenen Handelstage hat der US-Dollar im europäischen Handel am Mittwoch auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu einer Erholung angesetzt. Gestern hatte der Greenback ein Vierwochentief erreicht, nachdem bekannt geworden war, dass die USA und Mexiko ein neues Handelsabkommen geschlossen haben. Unklar ist jedoch noch, ob sich auch Kanada, der andere Ex-Nafta-Partner, dem Abkommen anschließen wird. Ebenso Sorge bereitet den Marktteilnehmern nach wie vor der ungelöste Handelsstreit zwischen den USA und China.

Nachdem das am Dienstagnachmittag gemeldete US-Verbrauchervertrauen auf den höchsten Stand seit Oktober 2000 geklettert war, fand der US-Dollar Unterstützung. Im Fokus liegt nun das revidierte US-Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal um 14:30 Uhr MESZ.

EUR/USD fällt vom gestrigen Vierwochenhoch bei 1,1733 bislang bis 1,1661 zurück. Das deutsche GfK-Konsumklima ist im September überraschend auf 10,6 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem unveränderten Wert von 10,6 Zählern gerechnet.

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GBP/USD legt hingegen trotz Sorgen um einen „No-Brexit-Deal“ zu und wurde bislang zuhöchst bei 1,2902 gehandelt. Die britische Premierministerin Theresa May hatte am Dienstag gesagt, dass ein Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) ohne ein Abkommen mit der EU auch „nicht das Ende der Welt wäre“. Sie spielte damit die besorgten Äußerungen von Schatzkanzler Philip Hammond herunter, der vor dem Schaden gewarnt hatte, den ein „No-Brexit-Deal“ der britischen Wirtschaft bescheren könnte. Die britischen BRC-Einzelhandelspreise sind im Juli um 0,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach minus 0,3 Prozent im Vormonat.

USD/JPY bewegt sich in einer engen Handelsspanne zwischen gerade einmal rund 110,10 und 110,30 seitwärts. Das japanische Verbrauchervertrauen ist im Juli auf 43,3 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von 43,4 Zählern gerechnet, nach 43,5 Punkten im Juni.

USD/CHF erholt sich vom gestrigen Viermonatstief bei 0,9742 bislang bis 0,9776 im Hoch. Die von der Credit Suisse ermittelten Konjunkturerwartungen für die Schweiz sind im Juli auf minus 14,3 Punkte gesunken. Im Juni hatte der Index bei minus 4,0 Zählern notiert.

Datenseitiges Highlight im US-Handel am Mittwochnachmittag ist die o.g. zweite Veröffentlichung des US-Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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