FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf Dreiwochenhoch
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar klettert im europäischen Handel am Mittwochvormittag im Vorfeld des am Abend zur Veröffentlichung kommenden Sitzungsprotokolls des letzten Zinsentscheids der Federal Reserve Bank gegenüber seinen Rivalen auf ein Dreiwochenhoch. Von dem Protokoll erhoffen sich die Marktteilnehmer neue Hinweise auf die Zinsperspektive in den USA.
Gestern war gemeldet worden, dass die US-Verbraucherpreise im April so stark gestiegen sind wie seit drei Jahren nicht mehr und verschiedene Fed-Vertreter hatten zuletzt geäußert, dass in diesem Jahr noch zwei oder drei Zinsanhebungen anstehenden könnten. Eurostat meldete am Mittwochvormittag, dass die Verbraucherpreise in der Eurozone im April um 0,2 Prozent gesunken sind, nach einem unveränderten Wert im März. EUR/USD notierte bislang bei 1,1254 im Tief – ein Dreiwochentief.
GBP/USD wurde angesichts der US-Dollar-Stärke auf breiter Basis trotz starker britischer Arbeitsmarktdaten bislang zutiefst bei 1,4400 gehandelt. Die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher fiel im April überraschend um 2.400. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 4.000 gerechnet, nach einem Zuwachs um 6.700 im März. Die Arbeitslosenquote verharrte wie erwartet bei 5,1 Prozent. Der Durchschnittsverdienst stieg in den drei Monaten bis Ende März um 2,0 Prozent im Jahresvergleich, nach zuvor plus 1,8 Prozent.
USD/JPY notierte bislang bei 109,61 im Hoch. Die japanische Wirtschaft ist im ersten Quartal 2016 dank robuster Exporte überraschend stark gewachsen. Regierungsangaben vom Mittwoch zufolge lag der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts in den drei Monaten bis Ende März bei annualisierten 1,7 Prozent. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis lediglich mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet, nachdem die japanische Wirtschaft im vierten Quartal 2015 auf dieser Basis noch um 1,7 Prozent geschrumpft war.
AUD/USD fällt nach enttäuschenden Lohnzuwächsen in Australien zurück und notierte bislang bei 0,7260 im Tief. So stiegen die Löhne im ersten Quartal lediglich um 2,1 Prozent im Jahresvergleich – der geringste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1997. Erwartet worden war im Konsens ein Anstieg um 2,2 Prozent wie zuletzt. Die Daten befeuern die Spekulationen, dass die Reserve Bank of Australia (RBA) den Leitzins weiter absenken wird. Bitte lesen Sie auch die aktuelle AUD/USD-News.
NZD/USD fällt im Verbund mit der US-Dollar-Stärke auf breiter Basis zurück und erreichte bislang zutiefst 0,6758. Die Erzeugerpreise in Neuseeland waren im ersten Quartal weiterhin negativ, allerdings nicht mehr so stark wie zuletzt. Outputseitig gingen die Erzeugerpreise in den drei Monaten bis Ende März um 0,2 Prozent zurück, nach minus 0,8 Prozent im Vorquartal. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere NZD/USD-News.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag die wöchentlichen MBA-Hypothekenanträge gemeldet. Highlight des Tages ist das oben bereits erwähnte Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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