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11:53 Uhr, 23.12.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf breiter Basis leicht schwächer

Nach wie vor beschäftigt den Markt die rasante weltweite Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus und deren mögliche wirtschaftliche Auswirkungen, wobei eine neue Studie aus Südafrika im Vergleich zur Delta-Variante ein geringeres Risiko für Krankenhausaufenthalte und schwere Erkrankungen zeigt.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13260 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,34189 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach, bewegt sich aber weiterhin innerhalb einer Seitwärtsspanne knapp unterhalb seines am 24. November 2021 markierten 16-Monatshochs.

Nach wie vor beschäftigt den Markt die rasante weltweite Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus und deren mögliche wirtschaftliche Auswirkungen, wobei eine neue Studie aus Südafrika besagt, dass die Omikron-Variante im Vergleich zur Delta-Variante ein geringeres Risiko für Krankenhausaufenthalte und schwere Erkrankungen mit sich bringt. Zudem erteilten die USA am Mittwoch eine Notfallzulassung für Paxlovid, eine antivirale Tablette von Pfizer zur Behandlung von Covid-19.

Unterdessen zeigten die am Mittwoch veröffentlichten US-Daten, dass das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorquartal um 2,3 Prozent gewachsen ist, nach plus 6,7 Prozent im zweiten Quartal. Die Bestandsimmobilienverkäufe legten im November auf 6,46 Millionen zu (Oktober 6,34 Millionen) und das Verbrauchervertrauen des Conference Board erhöhte sich überraschend von 111,9 Punkten im November auf 115,8 Zähler im Dezember.

EUR/USD setzt seinen Anstieg der vergangenen Handelstage fort, bewegt sich aber weiterhin innerhalb der nach Erreichen eines 16-Monatstiefs am 25. November bei 1,1184 etablierten, groben Handelsspanne zwischen 1,1220 und 1,1380. Im Hoch erreichten die Notierungen heute bislang 1,1342. Die deutschen Importpreise sind im November weiter gestiegen. Auf Monatssicht lag der Anstieg bei 3,0 Prozent. Analysten hatten im Konsens einem Preiszuwachs um lediglich 1,21 Prozent erwartet, nach plus 3,8 Prozent im Oktober. Im Jahresvergleich kletterten die Importpreise um 24,7 Prozent – die höchste Teuerungsrate seit Oktober 1974. Grund ist ein starker Anstieg der Energiekosten um 159,5 Prozent, was vor allem auf höhere Preise für Erdgas (plus 270,9 Prozent), Rohöl (plus 100,4 Prozent) und Mineralprodukte (plus 90,5 Prozent) zurückzuführen ist. Erwartet worden war auf Jahressicht eine Teuerung um 22,3 Prozent, nach zuvor plus 21,7 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD bislang in der Spitze auf einem Vierwochenhoch bei 1,3423 notierte, legt USD/JPY ebenfalls erneut zu, hat mit bislang 114,34 im Hoch sein gestriges Dreieinhalbwochenhoch bei 114,37 jedoch noch nicht überschritten. Der Index der japanischen Frühindikatoren, der die wirtschaftliche Entwicklung auf Sicht von sechs Monaten vorhersagt, ist laut endgültiger Veröffentlichung von 100,2 Punkten im September auf 101,5 Zähler im Oktober gestiegen. Zunächst war ein Wert von 102,1 Punkten gemeldet worden. Dennoch ist der aktuelle Wert weiterhin der höchste seit Juli 2021. Der Index der gleichlaufenden Indikatoren, der die aktuelle wirtschaftliche Situation widerspiegelt, legte im Berichtszeitraum von 88,7 auf 89,8 Zähler zu. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist am Donnerstagnachmittag vor Weihnachten noch einmal prall gefüllt. Auf der Agenda stehen u.a. die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Neubautenverkäufe im November, die Auftragseingänge langlebiger Güter im November, die persönlichen Einkommen und Ausgaben im November und der dazugehörige Preisindex sowie das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan im Dezember. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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