FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf breiter Basis gefragt
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Dienstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu. Dabei profitiert der US-Dollar unter anderem von Äußerungen des New Yorker Fed-Präsidenten William Dudley. Dieser hatte zu Wochenbeginn die Einschätzung der Fed bekräftigt, dass mit weiteren graduellen Zinsanhebungen fortgefahren werden sollte. Heute Abend folgt eine Rede der Fed-Chefin Janet Yellen mit dem Titel „Inflation, Unsicherheit und Geldpolitik“ bei dem Jahrestreffen der National Association for Business Economics. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung im Dezember liegt laut FedWatch-Tool der CME aktuell bei mehr als 71 Prozent.
Nachdem sich EUR/USD zu Wochenbeginn zunächst recht wacker geschlagen hat, hat der Euro im weiteren Handelsverlauf doch noch Federn lassen müssen. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,1784 im Tief. Das Ergebnis der deutschen Bundestagswahlen, bei dem die beiden großen Volksparteien CDU und SPD massiv Stimmen eingebüßt haben und insbesondere die kleineren Parteien, allen voran die FDP und die AFD zu den Gewinnern gehörten, forderte seinen Tribut.
Während der Einzug der AfD in den Bundestag viele beunruhigt, dürfte die in den Medien favorisierte sogenannte Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, FDP und Grünen inhaltlich schwer herzustellen sein und nur nach langwierigen Koalitionsgesprächen zustande kommen. Hinzu kommt die an vielen Punkten restriktive Haltung der FDP in der europäischen (Schulden-) Politik, was Auswirkungen auf die EU-Politik haben dürfte. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.
GBP/USD fällt im Umfeld von Gewinnen des US-Dollars auf breiter Basis ebenfalls zurück und notierte bislang bei 1,3416 im Tief. Die britischen BBA-Hypothekengenehmigungen sind im August überraschend deutlich auf 41.807 gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 41.700 gerechnet, nach 41.644 im Juli. Bitte beachten Sie auch die umfangreichere GBP/USD-News.
USD/JPY notierte bislang bei 111,95 im Hoch. Die japanischen Dienstleistungspreise sind im August um 0,8 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,7 Prozent gerechnet, nach plus 0,6 Prozent im Juli.
NZD/USD weitet am Dienstag seine Verluste vom Wochenbeginn aus und notierte bislang bei 0,7203 im Tief. Wie in Deutschland hat auch in Neuseeland bei den Wahlen am Wochenende keine Partei die absolute Mehrheit erlangt, so dass nun evtl. langwierige Koalitionsverhandlungen anstehen. Das neuseeländische ANZ-Geschäftsklima hat sich im September massiv eingetrübt. Der Index stürzte von 18,3 Punkten im August auf aktuell null Zähler ab. Bitte lesen Sie auch die aktuelle NZD/USD-News.
US-Wirtschaftsdaten stehen am Dienstagnachmittag zahlreich auf der Agenda. Highlight ist das Verbrauchervertrauen des Conference Board im September. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender. Aufmerksamkeit gilt zudem weiteren Reden von Fed-Vertretern.
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