FX-Mittagsbericht: US-Arbeitsmarktbericht im Fokus
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EUR/USD hat sich im weiteren Handelsverlauf am Freitag wieder von seinem Rücksetzer infolge der Ankündigung Griechenlands, dass man die im Juni fälligen Schuldenrückzahlungen an den IWF gebündelt erst Ende Juni zurückzahlen will, wieder erholt und notierte bislang bei 1,1280 im Hoch. Unterstützung bekam die Gemeinschaftswährung dabei auch von den starken Auftragseingängen in der deutschen Industrie. Diese stiegen im April überraschend deutlich um 1,4 Prozent im Monatsvergleich. Erwartet worden war im Kosens lediglich ein Zuwachs um 0,6 Prozent, nach plus 1,1 Prozent.
GBP/USD fällt im Vorfeld der Veröffentlichung des wichtigen US-Arbeitsmarktberichts trotz eines verbesserten Inflationsausblicks für Großbritannien zurück und notierte bislang bei 1,5298 im Tief. So erwarten die britischen Verbraucher im zweiten Quartal auf Sicht von zwölf Monaten nun eine Inflationsrate von 2,2 Prozent, nach 1,9 Prozent im Vorquartal.
USD/JPY legt in Erwartung starker US-Arbeitsmarktdaten ebenfalls zu, hat mit 124,80 im Hoch den Sprung über das am 2. Juni 2015 bei 125,05 erreichte Zwölfjahreshoch jedoch noch nicht geschafft. Die wirtschaftlichen Aussichten für Japan haben sich im April weiter verbessert. Der Index der Frühindikatoren, die die wirtschaftliche Entwicklung auf Sicht von sechs Monaten vorhersagen soll, stieg von 106,0 Punkten im März auf aktuell 107,2 Punkte (Konsens 107,3 Zähler).
USD/NOK legt am Freitag nach Veröffentlichung enttäuschender Wirtschaftsdaten aus Norwegen ebenfalls zu und notierte bislang bei 7,8506 in der Spitze. So fiel die Industrieproduktion im April um 3,4 Prozent im Jahresvergleich, nach einem Anstieg um 2,3 Prozent im März. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe präsentierte sich im Berichtszeitraum mit einem Anstieg um lediglich 0,2 Prozent im Jahresvergleich ebenfalls schwach. Im Vormonat war hier ein Anstieg um 4,1 Prozent verbucht worden.
Der mit Spannung erwartet US-Arbeitsmarktbericht wird um 14:30 Uhr MESZ veröffentlicht. Analysten rechnen im Konsens mit einem leichten Anstieg der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft im Mai auf 224.000, nach 223.000 im April. Die Arbeitslosenquote wird unverändert bei 5,4 Prozent erwartet, während die durchschnittlichen Stundenlöhne im Mai um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen sein sollen, nach plus 0,1 Prozent im April. Die US-Verbraucherkredite im April werden um 21:00 Uhr MESZ veröffentlicht (Konsens 16,2 Milliarden US-Dollar, nach 20,5 Milliarden US-Dollar).
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