FX-Mittagsbericht: Uneinheitliche Entwicklung des US-Dollars

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen in unterschiedliche Richtungen. Im US-Dollar-Index ergibt sich dabei gegen Mittag noch ein kleines Plus, nachdem die Gewinne nach Kommentaren des Fed-Chefs von New York William C. Dudley zunächst höher ausgefallen waren.

Dudley hatte erklärt, die US-Wirtschaft sei nahe der Vollbeschäftigung und er sei zuversichtlich, dass die konjunkturelle Expansion noch lange Zeit anhalten wird. Das Niveau der Zuversicht sei dabei „sehr hoch", die Inflation allerdings niedriger als es der Zentralbank recht sei. Er gehe jedoch davon aus, dass die Inflationsrate künftig schneller steigen dürfte, was dazu führen sollte, dass die Federal Reserve Bank (Fed) mit ihren Zinsanhebungen fortfahren könne, so der Vizechef des FOMC.

Später erklärte der Präsident der Fed in Chicago Charles Evans jedoch, dass die Fed sich wegen der niedrigen Inflation mit weiteren Zinserhöhungen Zeit lassen und ihre Bilanzsumme abbauen sollte. Am Dienstag stehen mit dem Fed-Vize Stanley Fischer, dem Bostoner Fed-Chef Eric Rosengren und dem Dallas-Fed-Chef Rob Kaplan weitere Reden von Fed-Vertretern an, die weiteren Aufschluss über die Meinung der einzelnen Fed-Vertreter zu weiteren Zinsanhebungen geben könnten.

EUR/USD erholt sich vom Tief bei 1,1139 bislang bis 1,1165 im Hoch. In Deutschland stehen die Zeichen nach Einschätzung des Ifo-Instituts weiter auf Aufschwung. Die Konjunktur gewinne an „Stärke und Breite", so die Mitteilung des Müchner Ifo-Instituts. Die Forscher erhöhten ihre Wachstumsprognosen für 2017 von 1,5 Prozent auf 1,8 Prozent und für 2018 von 1,7 Prozent auf 2,0 Prozent. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.

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GBP/USD fällt zurück und notierte bislang bei 1,2666 im Tief. Der nach dem letzten Zinsentscheid der Bank of England (BoE) am vergangenen Donnerstag aufgekommenen Zinserhöhungsfantasie versetzte BoE-Gouverneur Mark Carney einen Dämpfer. Carney zufolge ist in Großbritannien derzeit nicht die Zeit für eine Zinsanhebung. Bitte lesen Sie auch die detailliertere GBP/USD-News.

USD/JPY notierte bislang bei 111,27 im Tief, während USD/CHF bislang bis 0,9725 im Tief nachgibt. Laut KoF-Konjunkturprognose ist in der Schweiz 2017 und 2018 mit einem realen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,5 Prozent bzw. 1,7 Prozent zu rechnen. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.

Aus den USA wird am Dienstagnachmittag unter anderem der Leistungsbilanzsaldo im ersten Quartal gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.