FX-Mittagsbericht: Trumps Vorschusslorbeeren sind aufgebraucht

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt am Donnerstag im Vorfeld der wichtigen Parlamentsabstimmung über die US-Gesundheitsreform auf breiter Basis zu. Unklar ist, ob US-Präsident Donald Trump die nötigen Stimmen zusammenbekommt, um „Obamacare“ abzuschaffen sein Gesundheitsgesetz auf den Weg zu bringen. Das Votum der Abgeordneten gilt als der erste parlamentarische Test für Trump, der bisher praktisch nur per Dekret und damit am Kongress vorbei regiert hat.

In den vergangenen Tagen hatten enttäuschte US-Zinsanhebungserwartungen und zunehmende Zweifel an der schnellen Umsetzbarkeit der wirtschaftspolitischen Wahlversprechen Trumps (z.B. Steuerreform und Erhöhung der Infrastrukturausgaben) den US-Dollar unter Druck gebracht. „Die Euphorie und die Vorschusslorbeeren, die der neue US-Präsident bekommen hat, sind nun langsam aufgebraucht und es werden Taten erwartet. Diese lassen aber noch auf sich warten“, schreiben die Analysten der National-Bank im heutigen „Devisenbericht“.

EUR/USD fällt angesichts dessen von einem zur Wochenmitte bei 1,0825 erreichten knappen Siebenwochenhoch zurück und notierte bislang bei 1,0766 im Tief. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.

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GBP/USD legt nach starken britischen Einzelhandelsumsätzen hingegen zu und notierte bislang im Hoch bei 1,2528 – ein Vierwochenhoch. Die Einzelhandelsumsätze im Königreich sind im Februar um 1,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis lediglich mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,5 Prozent im Januar. Bitte lesen Sie hierzu auch die heutige EUR/GBP-News.

USD/JPY erreichte bislang zutiefst 110,88, während sich USD/CHF vom gestrigen Siebenwochentief bei 0,9677 bis bislang 0,9942 im Hoch erholte. NZD/USD hat nach dem unveränderten Zinsentscheid der neuseeländischen Notenbank nachgegeben und notierte bislang bei 0,7024 im Tief. Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) hat ihren Leitzins am Mittwochabend wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 1,75 Prozent belassen und auch weiterhin niedrige Leitzinsen in Aussicht gestellt. Bitte beachten Sie auch die aktuelle NZD/USD-News.

Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die Neubauverkäufe im Februar gemeldet. Aufmerksamkeit gilt auch den Reden von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed), die Hinweise auf die weitere US-Zinspolitik geben könnten. Highlight ist dabei die Rede von Fed-Chefin Janet Yellen in Washington. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.