Fundamentale Nachricht
13:31 Uhr, 09.05.2016

FX-Mittagsbericht: Tokio droht mit Interventionen

Der US-Dollar ist gemessen am US-Dollar-Index fester in die neue Handelswoche gestartet. USD/JPY legt aus Angst vor Interventionen der BoJ gegen die Yen-Stärke deutlich zu.

Erwähnte Instrumente

  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,4440 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 108,2520 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist fester in die neue Handelswoche gestartet. Der US-Dollar-Index erholt sich trotz des enttäuschenden US-Arbeitsmarktberichts vom Freitag weiter von seinem am 3. Mai 20256 bei 91,88 Punkten erreichten 15-Monatstief und notierte bislang bei 94,10 im Hoch. EUR/USD hat ungeachtet starker Auftragseingänge in der deutschen Industrie bei 1,1373 im Tief ein knappes Zweiwochentief erreicht, während GBP/USD trotz eines enttäuschenden britischen Halifax-Hauspreisindex bislang bei 1,4480 im Hoch notierte.

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USD/JPY erholt sich weiter von seinem in der letzten Woche erreichten 18-Monatstief und erreichte bislang 108,20 im Hoch – ein Zehntageshoch. Der japanische Finanzminister Taro Aso hatte angekündigt, dass man gegen die Yen-Stärke intervenieren werde, wenn sich diese negativ auf die japanische Wirtschaft, den Handel oder die fiskalpolitischen Ziele auswirken würde. In dem über Nacht veröffentlichten Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Bank of Japan (BoJ), bei der die Niedrigzinsen und lockere Geldpolitik unverändert belassen wurden, heißt es, die Exporte sollten sich wieder erholen. Es bestünden jedoch weiterhin Risiken für die Exporteure, insbesondere durch die niedrigen Rohstoffpreise und das langsame Wachstum in China.

USD/CHF hat zu Wochenbeginn zunächst ein knappes Zweiwochenhoch bei 0,9736 erreicht, bevor das Währungspaar im weiteren Handelsverlauf die Richtung wechselte und bislang bei 0,9680 im Tief notierte. Die schweizerischen Verbraucherpreise sind im April um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Auf Jahressicht ergibt sich ein Rückgang um 0,4 Prozent. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.

AUD/USD bewegt sich zu Wochenbeginn im Großen und Ganzen seitwärts, hat aber mit 0,7331 im Tief sein Zweimonatstief vom Freitag (0,7335) noch marginal ausweiten können. Die über Nacht aus Australien gemeldeten ANZ-Stellenausschreibungen sind im April um 0,8 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Im März war auf dieser Basis ein Anstieg um 0,1 Prozent gemeldet worden. Bitte beachten Sie auch die aktuelle AUD/USD-News.

Aus den USA steht zu Wochenbeginn lediglich der Labor Market Condition Index zur Veröffentlichung an. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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