Fundamentale Nachricht
13:29 Uhr, 09.08.2017

FX-Mittagsbericht: „Safe-Haven“-Währungen gefragt

Die zunehmenden Spannungen im Nordkorea-Konflikt veranlassen Anleger, riskantere Anlagen zu meiden und sich Safe-Haven-Werten wie dem japanischen Yen und dem Schweizer Franken zuzuwenden.

Erwähnte Instrumente

  • USD/CHF
    ISIN: XC0009652816Kopiert
    Kursstand: 0,9644 Fr (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1736 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt zur Wochenmitte im Umfeld einer gestiegenen Risikobereitschaft gemessen am US-Dollar Index leicht zu. Dabei kann der Greenback gegenüber dem Euro zwar ein wenig Boden gutmachen, verliert aber gegenüber den als „sicherer Hafen“ geltenden Währungen, wie dem japanischen Yen und dem Schweizer Franken teils kräftig.

Nach Berichten, denen zufolge Nordkorea nun über eine Mini-Atombombe verfüge, hatte US-Präsident Donald Trump indirekt mit Krieg gedroht, woraufhin Nordkoreas Militär entgegnete, man erwäge einen Raketenangriff auf die US-Militärbasis auf der Pazifikinsel Guam. Die wachsenden Spannungen veranlassen Anleger, riskantere Anlagen wie Aktien und hochverzinsliche Währungen zu meiden und sich traditionellen Safe-Haven-Anlagen wie dem japanischen Yen, dem Schweizer Franken und Gold zuzuwenden.

EUR/USD notierte bislang bei 1,1719 im Tief, während GBP/USD um die 1,30er-Marke pendelt. USD/JPY wurde bislang bei 109,62 im Tief gehandelt – ein knappes Achtwochentief. Die japanische Geldmenge M2 ist im Juli um 4,0 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 3,9 Prozent gerechnet wie zuletzt. Die Werkzeugmaschinenaufträge stiegen im Juli auf Jahressicht um 26,3 Prozent, nach plus 31,1 Prozent im Juni. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/JPY-News. USD/CHF stürzte dank der erhöhten Franken-Nachfrage in diesen geopolitisch unsicheren Zeiten gar bis 0,9646 im Tief.

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AUD/USD ist nach schwachen Wirtschaftsdaten aus Australien auf ein Dreiwochentief bei 0,7853 gefallen. So stiegen die Wohnungsbaukredite in „Down Under“ im Juni lediglich um 0,5 Prozent im Monatsvergleich. Das Westpac-Verbrauchervertrauen sank im August um 1,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Bitte lesen Sie hierzu auch die ausführlichere EUR/AUD-News.

Der südafrikanische Rand weitet zur Wochenmitte die Verluste aus, die die Valuta bereits am Dienstag nach einem gescheiterten Misstrauensvotum der Opposition gegen Präsident Jacob Zuma gemacht hatte. Im Hoch notierte USD/ZAR bislang bei 13,4766. Bitte beachten Sie auch die umfassendere USD/ZAR-News.

Aus den USA werden am Nachmittag lediglich Daten aus der zweiten Reihe gemeldet, darunter die Produktivität und die Lohnstückkosten im zweiten Quartal sowie die Lagerbestände im Großhandel im Juni. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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