FX-Mittagsbericht: Risikobereitschaft gestiegen
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Der US-Dollar legt zur Wochenmitte angesichts der gestiegenen Risikobereitschaft auf breiter Basis zu. EUR/USD notierte bislang bei 1,1145 im Tief. Dabei profitieren die Aktienmärkte von der Aussicht, dass die chinesische Regierung weitere die Wirtschaft stimulierende Maßnahmen ergreifen wird. Der Nikkei verbuchte den größten Tagesgewinn seit sieben Jahren, was den Yen als „sicherer Hafen“ weniger gefragt sein und USD/JPY bis 120,74 in der Spitze steigen ließ.
Jüngste Daten aus Japan fielen gemischt aus. Während die Werkzeugmaschinenaufträge im August laut vorläufigen Daten um 16,5 Prozent im Jahresvergleich einbrachen (nach einem Anstieg um 1,7 Prozent im Juli), hellte sich das Verbrauchervertrauen im selben Zeitraum von 40,3 Punkten auf 41,7 Zähler überraschend deutlich auf. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Plus auf 40,6 Punkte gerechnet. Die Geldmenge M2 stieg im August um 4,2 Prozent im Jahresvergleich. Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs um 4,2 Prozent, nach plus 4,0 Prozent.
Das britische Pfund fiel gegenüber dem US-Dollar ebenfalls zurück und notierte bislang bei 1,5347 im Tief. Dabei belasteten GBP/USD auch schwache Daten aus Großbritannien. So fiel die Industrieproduktion im Juli überraschend um 0,4 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,4 Prozent im Juni. Die Erzeugung im produzierenden Gewerbe sank im selben Zeitraum ebenso unerwartet um 0,8 Prozent im Monatsvergleich. Erwartet worden war hier im Schnitt ein Plus von 0,2 Prozent wie zuletzt. Das Defizit in der britischen Handelsbilanz vergrößerte sich derweil im Juli überraschend stark auf 11,1 Milliarden Pfund (Konsens minus 9,5 Milliarden Pfund, nach minus 8,5 Milliarden Pfund).
USD/CAD legt ebenfalls zu. Mit 1,3228 im Hoch ist dem Währungspaar der Sprung über das am 25. August 2015 bei 1,3353 erreichte Elfjahreshoch jedoch noch nicht gelungen. Im Fokus für den Handel mit dem „Loonie“ steht heute der Zinsentscheid der kanadischen Notenbank um 16:00 Uhr MESZ. Analysten erwarten im Konsens, dass diese ihren Leitzins unverändert bei 0,50 Prozent belassen wird. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/CAD-News.
Die Währungen Australiens und Neuseelands profitieren als Rohstofflieferanten Chinas auch von der Aussicht auf weitere die chinesische Wirtschaft stimulierende Maßnahmen. AUD/USD legt trotz enttäuschender Daten aus Australien zu und notierte bislang bei 0,7070 im Hoch. Das von Westpac ermittelte Verbrauchervertrauen ist im September auf minus 5,6 Punkte eingebrochen, nachdem der Index im Vormonat mit 7,8 Zählern noch deutlich im positiven Bereich notiert hatte. Die Wohnungsbaukredite in Australien stiegen im Juli nur noch um 0,3 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,8 Prozent gerechnet, nach einem deutlich stärkeren Anstieg um 4,8 Prozent im Juni. Bitte lesen Sie auch die aktuelle AUD/USD-News.
NZD/USD erreichte im Vorfeld des am Mittwochabend anstehenden Zinsentscheids der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) im Hoch 0,6402. Analysten erwarten im Konsens, dass die RBNZ ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 2,75 Prozent senken wird.
US-Wirtschaftsdaten stehen am Nachmittag um 13:00 Uhr MESZ mit den wöchentlichen MBA-Hypothekenanträgen und um 16:00 Uhr MESZ mit den JOLTS-Daten (offene Stellen) an. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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