FX-Mittagsbericht: Pfund profitiert von starken Einzelhandelumsätzen

Der US-Dollar notiert im europäischen Handel zum Wochenschluss gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des britischen Pfunds) fester. EUR/USD belasten weiterhin die dovischen Kommentare des Direktoriumsmitglieds der Europäischen Zentralbank (EZB) Benoit Coeure vom Donnerstag. Dieser hatte gestern erklärt, es gebe noch Raum für weitere Zinssenkungen seitens der EZB falls die nötig sein sollte. Im Tief notierte EUR/USD am Freitag bislang bei 1,3590.

Gegenüber dem Schweizer Franken und dem japanischen Yen kann der Greenback ebenfalls zulegen. USD/CHF erreichte bislang 0,9067 im Hoch. Der am Morgen aus der Schweiz gemeldete kombinierte Erzeuger- und Importpreisindex für Dezember ist schwächer ausgefallen als erwartet. So waren die Preise im Monatsvergleich unverändert. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im November.

USD/JPY notierte zuhöchst bei 104,47, wobei den Yen auch das gesunkene japanische Verbrauchervertrauen belastet. Dieses ist im Dezember von 42,5 auf 41,3 Punkten zurückgegangen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Plus auf 43,4 Zähler gerechnet.

Das britische Pfund profitiert hingegen von im Dezember mit einem Plus um 2,6 Prozent im Monatsvergleich überraschend stark gestiegenen britischen Einzelhandelsumsätzen. Erwartet worden war im Konsens lediglich ein Zuwachs um 0,5 Prozent, nach plus 0,1 Prozent im November. GBP/USD kletterte angesichts der guten Daten bislang bis 1,6459 in der Spitze.

Der US-Wirtschaftskalender ist am Freitagnachmittag noch einmal gut bestückt. Auf der Agenda stehen ab 14:30 Uhr MEZ die Baugenehmigungen und Baubeginne im Dezember. Hinzu kommen die Industrieproduktion im Dezember und das Konsumklima der Uni Michigan im Januar.