FX-Mittagsbericht: Pfund leidet unter Brexit-Sorgen
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Dienstag gemessen am US-Dollar-Index seitwärts. Während dies auch auf EUR/USD mit aktuell 1,1155 tatsächlich zutrifft, fällt GBP/USD deutlich zurück und hat bei bislang 1,3112 ein frisches 30-Jahrestief markiert.
Nachdem der Brexit zuletzt schon eingepreist schien, mehren sich nun wieder Bedenken um mögliche Auswirkungen. Die Bank of England (BoE) hat Schritte eingeleitet, um der britischen Wirtschaft nach dem Austritt aus der Europäischen Union (EU) zu helfen und erlaubt den Banken eine größere Kreditvergabe. BoE-Gouverneur Mark Carney sagte, es gebe wachsende Anzeichen für eine Abschwächung der Konjunktur und die britische Wirtschaft könnte eine erhebliche Abkühlung erfahren. Man werde Maßnahmen ergreifen, um Wachstum und Arbeitsplätze zu erhalten, aber die Maßnahmen der BoE könnten die Volatilität nicht vollkommen ausgleichen.
Die zurückgekehrten Brexit-Sorgen lassen den Yen als „sicheren Hafen“ gefragt sein und haben USD/JPY bislang im Tief bei 101,61 notieren lassen. USD/CHF markierte im Tief bei 0,9682 ein Elftagestief, hat sich aber im weiteren Handelsverlauf wieder erholt und notiert auf Tagessicht bereits wieder im Plus.
AUD/USD fällt von seinem Elftageshoch bei 0,7545 zurück, nachdem die Reserve of Australia (RBA) ihren Leitzins über Nacht unverändert auf dem Rekordtief von 1,75 Prozent belassen hat. Die Entscheidung war von Analysten im Konsens erwartet worden. Die in der Nacht zum Dienstag veröffentlichten Wirtschaftsdaten spielen dem „Aussie“ ebenfalls nicht in die Hände. So sind die Einzelhandelsumsätze im Mai um lediglich 0,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, während das Defizit in der australischen Handelsbilanz im Mai überraschend auf 2,22 Milliarden Austral-Dollar angeschwollen ist. Im Tief notierte AUD/USD bislang bei 0,7481. Bitte beachten Sie auch die aktuelle AUD/USD-News.
USD/SEK legt zu und notierte bislang bei 8,4611 im Hoch. Unterstützt wird der Anstieg durch enttäuschende schwedische Wirtschaftsdaten. So ist die Industrieproduktion im Mai um 0,8 Prozent im Monatsvergleich gefallen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/SEK-News.
Aus den USA werden um 16:00 Uhr MESZ die Auftragseingänge in der Industrie gemeldet. Die Details sowie weitere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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