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11:44 Uhr, 27.11.2013

FX-Mittagsbericht: Pfund auf Zehnmonatshoch

Das britische Pfund legt zur Wochenmitte nach erneut starken Wirtschaftsdaten aus Großbritannien weiter zu

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3596 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,6286 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Mittwochvormittag gegenüber dem Euro und dem britischen Pfund nach, während er gegenüber dem japanischen Yen zulegen kann. Dabei profitiert EUR/USD davon, dass sich die CDU/CSU und die SPD auf einen Koalitionsvertrag geeinigt haben. Hinzu kommt der Anstieg des deutschen GfK-Konsumklimas auf den höchsten Wert seit über sechs Jahren. Der Index stieg von 7,1 Punkten im November auf 7,4 Punkte im Dezember. In der Spitze notierte EUR/USD bislang bei 1,3613.

GBP/USD legte bislang bis 1,6294 zu – ein frisches Zehnmonatshoch. Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im dritten Quartal laut zweiter Veröffentlichung wie bereits zuvor gemeldet um 0,8 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen, nach zuvor plus 0,7 Prozent. Im Jahresvergleich ergibt sich wie erwartet und wie im Vormonat auch ein Anstieg um 1,5 Prozent. Der britische Dienstleistungsindex legte im September im Dreimonatsschnitt um 0,7 Prozent im Jahresvergleich zu. Erwartet worden war im Konsens ein Anstieg um lediglich 0,4 Prozent, nach plus 0,6 Prozent.

USD/JPY notierte in der Spitze bislang bei 101,86. Die Vertreterin der japanischen Notenbank, Sayuri Shirai, ist dafür, dass der geldpolitische Rat der Bank of Japan (BoJ) weitere geldpolitische Stimuli erwägt, wenn sich abzeichnet, dass das Inflationsziel der BoJ von zwei Prozent binnen zweier Jahre nicht erreicht werden kann. Es sei unsicher, ob dies der Fall sein könne. Der aktuelle Anstieg der Verbraucherpreise gehe insbesondere auf gestiegene Energiekosten zurück und es sei unklar, ob die Löhne mit der Verbraucherpreisteuerung mithalten könnten, so Shirai.

Der US-Wirtschaftskalender am Nachmittag ist gut bestückt. Wichtige Daten stehen um 14:30 Uhr MEZ mit den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 23. November an. Analysten erwarten im Konsens einen Anstieg auf 331.000, nach 323.000 in der Vorwoche. Gleichzeitig kommen auch die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Oktober (Konsens minus 1,5 Prozent, nach plus 3,7 Prozent im Monatsvergleich). Um 15:55 Uhr MEZ steht das Konsumklima der Uni Michigan im November (endgültig) auf der Agenda (erwartet 73,1 nach 73,2 Punkten). Um 16:00 Uhr MEZ folgen die Frühindikatoren im Oktober (Konsens plus 0,1 Prozent, nach plus 0,7 Prozent im Monatsvergleich).

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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